Weil der Ex-Profi 2006 die Leitung einer Soccerhalle in Dortmund übernahm, entschied er sich dazu, den Trainerposten vorübergehend aufzugeben. Am 1. Juli kehrt der gebürtige Hammer als neuer Coach bei Westfalia Rhynern an die Seitenlinie zurück - wenn nicht ein Abstieg dazwischen kommt.
Michael Lusch, mit welchem Gefühl gehen Sie am Nachmittag zur Sportanlage Papenloh?
Mit einem ganz guten. Ich gehe fest davon aus, dass die Mansnchaft den Klassenerhalt packt. Ich habe bisher drei Spiele der Truppe gesehen und habe dabei gemerkt, dass in ihr viel mehr Potenzial steckt als es der Tabellenplatz aussagt.
Falls es ganz dicke kommt und es Rhynern doch erwischt: Gibt es eine Ausnahme, dass Sie die Westfalia auch in diesem Fall übernehmen würden?
Nein! Bei den Gesprächen mit Teammanager Klaus Niehörster, der mich für das Engagement begeistert hat, haben wir keinen einzigen Gedanken an die Landesliga verschwendet. Daher gehe ich davon aus, dass ich am 1. Juli meine Arbeit am Papenloh antreten werde.
Mit welcher sportlichen Perspektive?
Zunächst wird es darum gehen, das Team wieder in der Westfalenliga zu stabilisieren. Ich weiß wohl, dass man vor einigen Jahren noch in die Oberliga hoch wollte, doch das ist derzeit nicht realistisch. Der Klub hat für diese Spielklasse sehr gute Möglichkeiten, die Platzanlage ist top und im Vorstand arbeiten Leute, die ihr Fach verstehen.
Werden Sie Interims-Spielertrainer Kai Schriewersmann schon unterstützen und dabei die personellen Planungen vorantreiben?
Nein und ja! In die laufende Saison werde ich nicht eingreifen. Aber was die nächste Serie angeht, sind schon erste Gespräche gelaufen. Es gilt, so schnell wie möglich die Klasse zu sichern, dann können wir weiter in die Details gehen.