Im Gegenteil, der Funktionär nahm auf der anschließenden Weihnachtsfeier der Germanen seinen Schlussmann in Schutz. „Das kann passieren. Wir sind mit den bisher erreichten 25 Punkten zufrieden, auch wenn mehr drin gewesen wäre.“
Doch die Gäste kämpften bis zum Schluss. „Wir waren aggressiver und galliger“, stellte CSC-Coach Bert Holthausen, der bereits in der 20. Minute seinen Stammspieler Bartosz Wojtalik mit einer Innenbandverletzung im Knie auswechseln musste, zufrieden fest. „Deshalb haben wir uns den Punkt auch verdient.“
Doch während der Partie beherrschte noch ein anderes Thema das Geschehen. Denn Ratingen hat sich die Dienste des Cronenberger Stürmers Taufik Butziat, der in Wuppertal suspendiert wurde, bis zum 30. Juni 2010 gesichert. „Und die Cronenberger verweigern noch die Spielberechtigung“, berichtete Stieghorst. Doch das wollte Holthausen so nicht im Raum stehen lassen: „Der Vorstand hat viel Geld in den Spieler investiert. Außerdem müssen wir ihn ja auch ersetzen. Also müssen beide Vereine aufeinander zugehen und verhandeln. Ich bin mir sicher, dass wir uns einigen werden. Wir verweigern ihm aber nicht generell die Spielberechtigung.“
Auf der anschließenden Weihnachtsparty des CSC war Butziat natürlich nicht mehr. „Wir haben es knallen lassen, weil ich nicht glaube, dass wir am Dienstag im Diebels-Niederrheinpokal gegen Kleve spielen können“, ließen die Wuppertaler nach dem dürftigen Sportjahr 2008 einmal die Fetzen fliegen. Das Ergebnis aus Ratingen gab ihnen ja auch einen guten Anlass zu Freude.