Der Trainer der Mülheimer hat sich seine Truppe unter der Woche ordentlich zur Brust genommen, denn die schwachen Heimauftritte will er sich nicht länger bieten lassen. „Die Jungs haben mich hoffentlich verstanden, an der Lautstärke kann es jedenfalls nicht liegen, wenn sie nicht zugehört haben. Wir sind einfach in der Pflicht.“
Und das obwohl das Lazarett nach wie vor gut gefüllt ist. „Jeder hat den Anspruch, oben zu spielen. Also sollen sie es auch beweisen“, lässt Wißel, den RS am gestrigen Samstag beim Kauf eines neuen Wäschetrockners bei „Saturn“ erwischte, keine Ausrede gelten. Stürmer Birkan Yilmaz wird versuchen, auf der Bank Platz zu nehmen und Abwehrrecke Rafael Synowiec kehrt nach seiner Halswirbelstauchung ins Team zurück.
Derweil ist Wißel enttäuscht, dass Manager Michael Klauß zum 1. Januar aufhört (RS berichtete). „Das ist sehr traurig, denn Michael hat sehr viel für den VfB geleistet.“ Mit Klauß‘ Nachfolger Ingo Pickenäcker kickt Wißel aber noch in der Traditionself von Rot-Weiss Essen zusammen. „Deshalb wird es zwischen uns auch keine Probleme geben“, berichtet Wißel und will Klauß heute ein Abschiedsgeschenk im Derby bereiten.