Was sich auszahlte. Denn die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag. Die Rot-Weißen, die ungeschlagen nach Erkenschwick kamen, gingen bereits nach 17 Minuten durch Hendrik Eickel mit 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatten die rund 200 Zuschauer den Eindruck, als ob den „Stimbergern“ noch der Pokalfight gegen den VfB Hüls in den Knochen steckte. Doch für die Spielvereinigung war es ein kleiner Weckruf, denn die Youngster hielten fortan besser dagegen, Horn verwaltete nur noch das Ergebnis. „Wir haben dann mehr Druck aufgebaut und waren am Ende sogar überlegen“, stellte Klahs fest: „Aber uns fehlt die 100prozentige Chance.“
Es dauerte nämlich bis zur 70. Minute, ehe Dario Ruzic eine echte Möglichkeit hatte, das Leder aber über das Gehäuse jagte. Neun Zeigerumdrehungen später zielte Mirko Grieß zu genau, traf nur Aluminium und so blieb es bei der knappen Niederlage. „Uns fehlt das Glück“, meinte Klahs.
In Topform präsentierte sich wieder Keeper Jürgen Laugallies, der sich, wie im Pokal gegen Hüls, als Elferheld auszeichnete und in der 87. Minute einen Handstrafstoß von Sven Kuitkowski parierte. „Im Endeffekt reicht es nicht, nur eine Halbzeit richtig Gas zu geben“, analysierte der Linienchef und schob als Ankündigung für die nächsten Wochen nach: „Wir müssen immer an die Leistungsgrenze gehen. Wenn uns das nicht gelingt, sieht es so aus wie gegen Horn. Wir haben zum Schluss zwar ganz ansehlich gespielt, doch die Partie in der ersten Halbzeit verloren.“
Sein Zusatz: „Das ist ein Lernprozess, den die Jungs noch vor sich haben. Aber ich bin mir auch sicher, dass sie es schnell verinnerlichen.“