Spielen konnte Kevin Großkreutz zuletzt nicht. Den Weltmeister von 2014 bremst seit Saisonbeginn eine Kapselverletzung aus, was Einsätze für Westfalenligist SV Wacker Obercastrop unmöglich machte. Dafür hat der 36-Jährige jetzt eine neue Aufgabe.
Denn er übernimmt ab sofort als Co-Trainer an der Seite von Chefcoach Zouhair Allali und Torwarttrainer Dave Menke. Großkreutz folgt damit auf Florian Bartel, der wegen interner Differenzen zuletzt zurückgetreten war.
Die "Ruhr Nachrichten" zitieren den Sportlichen Leiter Steffen Golob wie folgt: "Bei mir war er in meinen Gedanken direkt eine Option. Kevin hat mir direkt geschrieben, dass er den gleichen Gedanken hatte. Wir haben uns mit Zoui und Dave nach dem Spiel gegen Sodingen zusammengesetzt, die Dinge besprochen und entschieden, dass wir das für Wacker jetzt so machen wollen."
Und weiter: "Kevin hat viel Erfahrung und war auch als Trainer schon aktiv. Natürlich muss das Trainerteam zusammen harmonieren. Davon gehen wir aber aus. Deswegen ist es - Stand jetzt - erstmal keine Interimslösung." Sobald Großkreutz wieder fit ist, soll er allerdings auch wieder auf den Platz zurückkehren und als spielender Co-Trainer agieren.
Das Großkreutz-Debüt an der Seitenlinie steht schon am kommenden Donnerstag, 10. Oktober, 19:30 Uhr, an. Dann trifft der SV Wacker Obercastrop auswärts auf den FC Brünninghausen.
Während der Oberliga-Absteiger mit 17 Punkten aus acht Spielen gut in die Saison gestartet ist und sich auf Platz drei einfindet, ist bei der Großkreutz-Truppe noch Luft nach oben. Der SV Wacker Obercastrop hat zehn Zähler auf der Haben-Seite und hat sich auf Rang zehn eingependelt.
Die Westfalenliga 2 führt mit der TSG Sprockhövel ein weiterer Absteiger aus der Oberliga Westfalen an. Auch Traditionsklub Westfalia Herne spielt eine gute Rolle und ist derzeit Vierter. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Obercastrop könnte Brünninghausen auf Platz eins springen.