Der SC Verl betreibt in der 3. Liga seit Jahren mit den geringsten Mittel eine überragende Arbeit und scheint sich von Saison zu Saison immer weiterzuentwickeln. Dasselbe gilt allerdings auch für die zweite Mannschaft.
In der Westfalenliga 1 liefert sich die Zweitvertretung Verls ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SC Westfalia Kinderhaus um den Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Aktuell führt der Sportclub die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an und hat den Coup in der eigenen Hand.
Das Team um Cheftrainer Przemyslaw Czapp spielt eine hervorragende Saison und könnte den Aufschwung im Verein, der sich in den letzten Jahren gebildet hat, mit noch mehr positiven Nachrichten versorgen. "Das Ziel des SC Verl ist es ja auch, Spieler zu Profis zu entwickeln. Daher diese Schnittstelle dann in der Oberliga zu haben, das wäre unglaublich attraktiv. Der VfL Bochum will ja auch dahin zurück und der SC Preußen Münster macht es bereits hervorragend. Daran können wir uns ein Beispiel nehmen", so Czapp.
Er verriet allerdings auch, "dass ein Nicht-Aufstieg nichts an unserem Verhalten und Vorhaben ändern würde." Gleichzeitig wäre solch ein Erfolg ein Zeichen des "roten Fadens, der sich durch alle Abteilungen des Vereins zieht", erklärt Czapp.
Die Truppe hat aber diesen Ehrgeiz und unabdingbaren Siegeswillen, der uns in diese schöne Situation gebracht hat. Den wollen wir so weiter verfolgen
Przemyslaw Czapp
Trotz aller Euphorie sollte erwähnt werden, dass der Aufstieg noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Sechs Partien sind im Endspurt noch zu spielen und mit den Duellen gegen den Delbrücker SC und Rot Weiß Maaslingen trifft Verl noch auf zwei Top-Klubs der Westfalenliga.
Czapp möchte den Fokus weiterhin hochhalten: "Wir sind nicht mit irgendwelchen Zielen in die Saison gegangen. Die Truppe hat aber diesen Ehrgeiz und unabdingbaren Siegeswillen, der uns in diese schöne Situation gebracht hat. Den wollen wir so weiter verfolgen und das Ding am Ende ziehen. In unseren Köpfen ist daher nur die nächste Partie gegen Emsdetten."