|
VfL Wolfsburg
|
17:30 |
Borussia Dortmund
|
Seite: 1 von 1
Eigentlich müssten sich die "Kornmänner" auf den Auftakt am Samstag in Olpe freuen. Doch während Trainer Hans Bruch sein Ensemble auf die schwere Aufgabe gegen den Aufsteiger vorbereitet, plagen Manager Jörg Versen ganz andere Sorgen. "Es ist nicht zufriedenstellend, dass die Stadt Bochum drei Tage vor dem Meisterschaftsstart unseren Platz fertiggestellt und wir auf die Asche müssen", schimpft der Funktionär.
Und einmal Fahrt aufgenommen, poltert Versen auch gleich Richtung Verband. Denn der Spielplan meint es wahrlich nicht gut mit Vorwärts. Vier der letzten fünf Begegnungen muss Kornharpen in der Fremde austragen. "Der Mai ist einer der schönsten Monate und einer der, in dem die Entscheidungen fallen", berichtet Versen. "Wir haben im Mai doch gar keine Einnahmen. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis." Dafür haben die Bochumer in der Hinrunde zwei Mal zwei Heimspiele hintereinander. "Und das ist auch schon sehr ungewöhnlich", runzelt der ehemalige Hordeler die Stirn. "Aber damit könnten wir noch leben. Aber dass in der Rückrunde auch die Gegner in einer gänzlich anderen Reihenfolge auf uns zukommen, ist ein Witz. Ich möchte wirklich wissen, was die Verantwortlichen da geraucht haben!"
Doch Kornharpen muss damit leben und aus diesem Grund beruhigt sich Versen auch wieder und blickt lieber auf den Auftakt in Olpe und sorgt für eine positive Stimmung: "Wir sind mit Sicherheit kein Abstiegskandidat", kann Versen nicht verstehen, warum seine Kornharpener von vielen Experten im Keller angesiedelt werden. "Uns ist klar, dass wir keinen Hurra-Fußball in der Vorbereitung präsentieren können, denn schließlich mussten wir einiges ausprobieren."
Doch das hat Bruch geschafft und nun eine eingespielte Truppe zur Verfügung. "Das haben wir hinbekommen und sind gerüstet", meint auch Versen, der seine Elf in neuen Trikots aufs Feld schicken wird. Denn der Club hat einen Ausrüstervertrag mit Ex-Profi Samy Sahne abgeschlossen, der sich mit einer eigenen Bekleidungsfirma selbstständig gemacht hat. "Und unsere Auswärtsleibchen sind schon an einen Sponsor verkauft", freut sich Versen, eine Werkzeugmaschinenfabrik aus Düsseldorf für sich gewonnen zu haben. "Aber das Heimtrikot ist noch nicht vergeben."
