Eine lange und harte Saison in der Westfalenliga 2 neigt sich dem Ende entgegen. Doch im Aufstiegsrennen ist noch nichts entschieden. Am letzten Spieltag kann Türkspor Dortmund mit einem Sieg über den FC Iserlohn (Montag, 29. Mai, 15 Uhr) den Aufstieg vor heimischem Publikum feiern.
Seit letztem Spieltag hat Türkspor den Aufstieg in der eigenen Hand. Während die Dortmunder einen 4:3-Auswärtssieg gegen den Holzwickeder SC einfahren konnten, patzte der Aufstiegskonkurrent aus Brünninghausen mit einem 2:2 in Hordel. Damit konnte Türkspor am Kontrahenten vorbeiziehen und hat den Aufstieg nun in eigener Hand.
Für Sebastian Tyrala, Trainer der Dortmunder, hat sich abseits der veränderten Ausgangsposition nichts verändert. "Wir wollten sowieso alle Spiele gewinnen und das muss auch jetzt der Fall sein. Klar ist die Situation besser und schöner und dass wir mit einem Heimspiel alles klarmachen können ist natürlich super, aber in der Mannschaft und am Gefühl hat sich nichts verändert", sagt der Ex-BVB-Profi.
Der kommende Gegner, der FC Iserlohn, belegt vor dem letzten Spieltag den sechsten Platz der Tabelle. Für die Iserlohner geht es um nichts mehr, dennoch schätzt Tyrala den FCI als gefährlich ein. "Iserlohn hat die letzten Partien gewonnen, deswegen wird es für uns ein schwieriges Spiel. Das ist sicherlich eine der besseren Mannschaften der Liga und sie werden uns mit Sicherheit nicht einfach die Meisterschaft schenken", schätzt Tyrala den kommenden Gegner ein.
TSD muss um Top-Torjäger Mateus Ayala Cardoniz bangen
Mit 26 Toren in 23 Einsätzen hat der Stürmer Mateus Ayala Cardoniz wohl mit den größten Anteil am Erfolg der Dortmunder. Der Brasilianer spielt eine hervorragende Saison für Türkspor, doch ihn zu halten stellt sich wohl als Mammutaufgabe dar. Laut Tyrala soll ein Angebot aus der Regionalliga für den 26-Tore-Mann vorliegen. Ihn zu ersetzen wird keine einfache Aufgabe.
Doch auch in der Verteidigung gibt es laut dem Erfolgstrainer noch Baustellen. "Gerade auf der Innenverteidiger-Position haben wir mit Onur Cenik und Aldin Kljajic noch zwei Fragezeichen für die kommende Saison. Da werden wir eventuell auch noch Veränderungen vornehmen", sagt der 35-Jährige.
Für Tyrala wäre es der zweite Aufstieg in Folge. Schon vergangene Saison konnte der 35-jährige Ex-Profi mit TuS Bövinghausen in die Oberliga aufsteigen. Der Ex-Bundesliga-Profi würde im Falle eines Aufstiegs auf seinen Ex-Klub aus Bövinghausen in der Oberliga Westfalen treffen.