Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende des DSC Wanne-Eickel gegen den FC Iserlohn steckt der DSC weiterhin in akuter Abstiegsnot. 28 Spieltage wurden in der Westfalenliga 2 bereits gespielt, damit stehen nur noch zwei Partien an, um den Gang in die Landesliga zu verhindern.
Der Abstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt zwar lediglich einen Zähler, dennoch kann Wanne-Eickel den Klassenverbleib nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Sie sind auf Ausrutscher der direkten Konkurrenz angewiesen.
Für die Mannschaft von Trainer Davide Basile richtet sich der Blick nach vorne, nachdem man gegen Iserlohn einen Befreiungsschlag verpasste. Mit einem Remis wäre der DSC nämlich punktemäßig mit den Konkurrenten Hassel und Wiemelhausen gleichgezogen, da die beiden Teams ebenfalls ihre Partien verloren. "Wir müssen das Iserlohn-Spiel jetzt ganz schnell aus den Köpfen bekommen. Ein paar Spielszenen wie die Gegentore werden wir zwar noch analysieren, aber unser Fokus liegt jetzt voll auf dem anstehenden Duell gegen Neheim", versichert Basile.
Mit dem SC Neheim und dem RSV Meinerzhagen haben die Herner ein schweres Restprogramm, die beiden Gegner liegen nämlich auf den Tabellenplätzen drei und vier. Dennoch geht der DSC-Trainer hoffnungsvoll in die anstehenden Prüfungen: "Wir wissen, dass wir genügend Qualität haben. Es kehren zudem zwei Spieler von einer Gelbsperre zurück. Neheim und Meinerzhagen haben weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg mehr etwas zu tun, das könnte eine Chance für uns sein. Wir müssen dafür natürlich unsere bestmögliche Leistung zeigen."
Ich hatte selbst drei Kreuzbandrisse und weiß deshalb, wie es sich für ihn anfühlt. Der Verein steht in dieser schweren Zeit hinter ihm.
Basile über die Verletzung von Paradzik.
Verzichten muss der DSC im Saisonendspurt auf Ivan Paradzik. Der Kroate zog sich gegen Iserlohn einen Kreuzbandriss zu und wird seinem Verein damit für lange Zeit fehlen. "Ich hatte selbst drei Kreuzbandrisse und weiß deshalb, wie es sich für ihn anfühlt. Der Verein steht in dieser schweren Zeit hinter ihm", bedauert Basile den Ausfall seines Schützlings.
Im packenden Abstiegskampf muss der DSC nun die "Grundtugenden an den Tag legen" und nicht "den Kopf in den Sand stecken", betont der 30-Jährige. "Die Jungs geben alles und jeder möchte den Abstieg verhindern, gerade weil der DSC seit vielen Jahren in dieser Liga spielt und ein Abstieg eine Katastrophe für den Verein wäre."