Nach dem Abschied von Sebastian Westerhoff hat Michael Gabriel zum Jahreswechsel das Traineramt beim Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel übernommen. In den bisherigen drei Meisterschaftsspielen unter seiner Führung holte der DSC sieben Punkte.
Mit dem Derby-Sieg gegen Westfalia Herne (4:2) sprang Wanne-Eickel von Platz elf in die obere Tabellenhälfte auf Platz sieben. „Wir sind jetzt aus dem Gröbsten raus“, sagt Gabriel mit Blick auf den Abstiegskampf. „Die Jungs dürfen sich jetzt erstmal einen Tag mehr ausruhen und dann sehen wir uns am Donnerstag wieder. Das haben sie sich verdient. Mit Holzwickede kommt als nächstes aber leider das schwerste Spiel.“
Den Sieg gegen den Stadtrivalen mussten die Schwarz-Gelben teuer bezahlen. Offensivmann Turgay Isik verletzte sich schwer und wurde noch während der Partie ins Krankenhaus gebracht. Gabriel: „Ich habe noch nichts gehört, aber das sah nicht gut aus. Wir müssen abwarten, was die Ärzte sagen.“
Im Vorjahr hinkte der DSC den eigenen Ansprüchen weit hinterher. In 16 Spielen gab es acht Niederlagen. Seit dem Trainerwechsel scheint es nun wieder rund zu laufen. Gabriel ist voll des Lobes für seine Mannschaft: „Die Truppe zieht überragend mit. Sie sind Feuer und Flamme. Es war auch nicht ihr Anspruch, da unten zu stehen.“ In der Hinrunde habe es einige personelle Ausfälle gegeben, die einen Teil zu den enttäuschenden Leistungen beitrugen. „Das wird zwar leider wieder mehr, aber wir können das aktuell ganz gut kompensieren.“
Mit 25 Punkten steht der Tabellenfünfte der vergangenen Saison im Niemandsland der Tabelle, die Aufstiegsplätze sind außer Reichweite. Nach unten soll der Vorsprung weiter ausgebaut werden, aber der Blick darf auch durchaus etwas nach oben gehen. „Wir wollen jetzt Schritt für Schritt weitergehen und gucken, was dann am Ende der Saison dabei herauskommt. Wenn wir in den Top fünf abschneiden, ist es natürlich sehr gut.“
Viel wichtiger ist dem Übungsleiter aber, dass sein Verein zumindest in der eigenen Stadt die Nummer eins bleibt. „Wir wollen vor allen Herner Vereinen stehen, das ist unser Ziel. Gegen Sodingen wird es nochmal ein wichtiges Spiel, da werden wir alles reinwerfen.“