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Wanne-Eickel - Westfalia
Hitziges Herne-Derby wird von schwerer Verletzung überschattet

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Wanne-Eickel - Westfalia: Hitziges Herne-Derby wird von schwerer Verletzung überschattet
Foto: Rainer Raffalski
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Am 19. Spieltag der Westfalenliga 2 hat sich der DSC Wanne-Eickel mit 4:2 gegen den Stadtrivalen Westfalia Herne durchgesetzt. Ein DSC-Akteur verletzte sich dabei schwer.

Der DSC Wanne-Eickel hat am 19. Spieltag der Westfalenliga 2 Westfalia Herne in der Mondpalast Arena empfangen. In einem hitzigen Derby gingen die Gastgeber schlussendlich mit 4:2 als Sieger vom Platz. Überschattet wurde der Sieg von einer schweren Verletzung des DSC-Spielers Turgay Isik.

Die abstiegsgefährdeten Gäste gingen früh in Führung. Nach nur drei Zeigerumdrehungen köpfte Simon Struck zur 1:0-Führung ein. „Wenn die Heimspiele immer so anfangen, dann komm ich nicht mehr“, scherzte DSC-Trainer Michael Gabriel nach der Partie.

Sieben Minuten später glich Mittelfeldspieler Christoph van der Heusen für den DSC aus. In der 17. Spielminute stockte den Zuschauern dann der Atem. Offensivmann Turgay Isik knickte in einem Zweikampf mit Moritz Brüggemann unglücklich um und lag verletzt am Boden. Ein Krankenwagen wurde gerufen, das Spiel für 20 Minuten unterbrochen.

Die schlechten Platzverhältnisse sorgten bei Gästetrainer Hayrettin Celik für Kopfschütteln: „Wenn von fünf Toren sechs nach ruhenden Bällen fallen, ist das bezeichnend dafür, dass hier wenig Spielfluss möglich war. Für zwei Zuschauer mehr auf der Tribüne müssen wir hierhin und der DSC hat einen schwer verletzten Spieler, der vielleicht ein halbes Jahr brauchen wird, um wieder zurückzukommen.“

Wanne Eickel: Daniel Schultz – Luca Hauswerth (63. Aydin), Yunus Ayaz, Benjamin Teichmöller, Kai Strohmann – David Sdzuy (89. Merhi), Luca Robert, Marco Kampmann, Christoph van der Heusen – Turgay Isik (17. Batmaz) (45. Matuszak), Xhino Kadiu

Westfalia Herne: Daniel Dudek – Aker-Ali Arslan (87. Ölcek), Danny Tottmann, Jason Togbedij, Veli Cetin (78. Dombayci) – Olcay Yilmaz, Moritz Brüggemann (45. Brüggemann), Orkun Koymali, Ali Gülcan, Lokman Erdogan – Simon Struck

Schiedsrichter: Fabian Kiehl

Rote Karte: Teichmöller (61.)

Tore: 0:1 Struck (2.), 1:1 Van der Heusen (10.), 1:1 Kadiu (39.), 2:1 Kadiu (45.), 2:2 Struck (82.), 3:2 Kadiu (90.)

„Das war auch vermutlich das letzte Spiel hier in dieser Saison“, sagte Gegenüber Michael Gabriel. Stattdessen sollen die weiteren Heimspiele dann auf dem anliegenden Kunstrasenplatz ausgetragen werden.

Als die Partie mit einem Freistoß für Wanne-Eickel fortgesetzt wurde, ersetzte Ismet Batmaz den verletzten Isik. DSC-Torjäger Xhino Kadiu zeigte sich hellwach und erzielte in derselben Aktion die 2:1-Führung. Wenig später holte Kadiu noch einen Strafstoß heraus. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zum Pausenstand von 3:1. Gabriel war folglich zufrieden: „Das war eine super Antwort von den Jungs. Ich habe ihnen gesagt, dass sie einen kühlen Kopf bewahren und wieder zielstrebiger agieren sollen.“

Zielstrebigkeit ließ Wanne-Eickel im zweiten Durchgang jedoch vermissen, stattdessen wurde die Westfalia zunehmend aktiver. Begünstigt wurde der Spielverlauf auch noch durch eine Rote Karte für DSC-Spieler Benjamin Teichmöller in der 61. Minute. Zehn Minuten vor dem Abpiff erzielte Hernes Top-Torschütze Simon Struck seinen nächsten Treffer und brachte die Gäste wieder auf ein Tor heran.

Doch für einen oder gar drei Punkte war die Westfalia im letzten Drittel zu harmlos. Stattdessen schnürte Kadiu mit der letzten Szene des Spiels noch seinen Dreierpack und erhöhte auf 4:2. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns ein bisschen schwergetan. Dass Herne in so einem Derby dann mehr drückt, ist klar. Wir haben uns aber auch von dem zweiten Tor nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Spiel nach Hause gebracht“, sagte Gabriel.

Celik probierte Gründe für die Niederlage zu finden und schaute schon auf die kommende Aufgabe: „Auch wenn wir es im letzten Drittel spielerisch lösen wollten, waren wir viel mit langen Bällen beschäftigt, was uns gar nicht liegt. Nach der Verletzungspause haben wir komplett den Faden verloren. Das Spiel war mitbezeichnend für den bisherigen Saisonverlauf. Wir gucken weiter nach vorne, nächsten Sonntag spielen wir daheim gegen YEG Hassel. Da wollen wir die Punkte zuhause lassen.“

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