Es waren keine stressfreien Tage bei Concordia Wiemelhausen. Am Dienstag wurde bekannt, dass Trainer Jens Grembowietz den Westfalenligisten am Ende der Saison in Richtung TVD Velbert in die Oberliga Niederrhein verlassen wird.
Dabei war erst vor gut einem Monat eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2024 abgesprochen worden. Der Sportliche Leiter von Concordia Wiemelhausen, Uwe Gottschling, machte nun Nägel mit Köpfen und hat bereits einen Nachfolger an der Angel. In der kommenden Saison wird Carsten Droll (48) den Westfalenligisten trainieren. Co-Trainer Steffen Köhn bleibt dem Verein erhalten.
"Jens Grembowietz ist nach dem Spiel gegen den DSC Wanne-Eickel an mich herangetreten und hat erklärt, dass er ein Angebot von einem ambitionierten Oberligisten vorliegen hat", erinnert sich Gottschling.
Nachdem die Nachricht an die Öffentlichkeit gelangt ist, stand das Handy des Sportlichen Leiters nicht still. Das große Interesse am Trainerposten spräche für die gute Arbeit, die die Verantwortlichen in Wiemelhausen leisten würden, meint er.
Trotzdem hätte er sich die letzten Tage sehr gerne erspart. Die Mannschaft wurde am Dienstagabend unterrichtet. "Das hätte ich mir gerne erspart", meint Gottschling. Dennoch ist er froh, so schnell einen Nachfolger gefunden zu haben. "Carsten Droll und ich hatten ein zweistündiges Gespräch, in dem wir über alles gesprochen haben: die Spielidee und die Menschenführung." Es passte.
Droll trainierte bislang unter anderem Victoria Clarholz, den SC Verl II, den SC Delbrück und den SC Roland Beckum. Seine letzte Station war der Bezirksligist Tus Kaltehardt. Der 48-Jährige stand bereits nach der Trennung von Grembowietz' Vorgänger Daniel Oehlmann 2021 ganz oben auf der Liste von Uwe Gottschling. Der Kontakt ist seitdem nicht abgerissen.
Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack. Der dürfe aber nicht von den Saisonzielen ablenken. "Wir haben noch schwierige Aufgaben vor uns", sagt Gottschling. "Der Verein steht im Vordergrund." Nach dem Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft soll nun in den verbleibenden Spielen der Klassenerhalt in der Westfalenliga gesichert werden und zudem der Kreispokal geholt werden. Die Aufgabe von Grembowietz in Wiemelhausen ist noch nicht vorbei. Seine Abschiedstournee beginnt am Sonntag mit dem Spiel gegen YEG Hassel (15 Uhr). Das erste von vielen wichtigen Spielen für Concordia Wiemelhausen.