Doch zulange will sich der Wülfrather "Boss" nicht mit dem Testkick beschäftigen und blickt lieber schon einmal auf die neue Saison. Denn die Niederrheinliga verspricht Hochspannung. "Wenn man sich von der Spielklasse löst, ist die Liga besser und stärker geworden", zählt für Massenberg nicht der "Abstieg" in die Sechstklassigkeit. "Wir gehen die Sache ganz entspannt an und wollen uns so schnell wie möglich im Mittelfeld etablieren."
Im Mittelfeld? Ist für den 1. FC nicht mehr drin? "Das kommt drauf an", will Massenberg nicht die Meisterschaft als Ziel herausgeben. Denn in seinen Augen ist das Rennen an der Spitze vorrangig davon abhängig, wie der neue Kader harmoniert und ob der Start gelingt. "Wir haben zum Glück 95 Prozent des Kaders halten können", pustet der Funktionär tief durch: "Zudem haben wir uns gut verstärkt. Die Ausgeglichenheit innerhalb des Teams ist vorhanden. Aber unsere Konkurrenz hat auch nicht geschlafen." Massenberg schiebt nach: "Man kann nichts planen, schon gar nicht den Sprung nach oben. Wir lassen es mal auf uns zukommen. Wir haben zuletzt einen überragende Abwehrleistung hingelegt. Es wäre schön, wenn es uns noch einmal gelingen würde."
In einem Punkt ist sich der Unternehmer allerdings mit der gesamten Liga einig. Denn dass der SV Straelen gleich zwei Teams in der Klasse aufbietet, kann Massenberg nicht verstehen: "Das ist sehr unglücklich. Ich hin lange in diesem Geschäft, habe so etwas aber noch nie erlebt. Leider haben wir keine Möglichkeit, uns dagegen zu wehren. Ich hoffe, dass der möglichen Wettbewerbsverzerrung Einhalt geboten wird und die beiden direkt am ersten Spieltag aufeinandertreffen."