Der Abstieg der Hammer SpVg hatte sich lange angebahnt, seit dem letzten Sonntag ist er sicher. Zwar steht noch ein Spieltag aus, doch der Verein ist spielfrei und hat daher keine Möglichkeit, den einen Punkt Rückstand aufzuholen.
Zur neuen Saison geht es in der Westfalenliga weiter für Hamm. Und zwar mit einem neuen Trainer. Wie der Klub am Tag nach dem Abstieg mitteilte, steht Heiko Hofmann künftig an der Seitenlinie. Der 47-Jährige war zuletzt Trainer des Landesligisten SV Hilbeck, wurde dort im Mai entlassen. Zudem bringt er unter Erfahrung aus knapp zwei Jahren als Co-Trainer bei Regionalligist SV Lippstadt mit.
Zwei Neuzugänge für die Offensive der Hammer SpVg
Darüber hinaus präsentierte Hamm zwei Zugänge für den Neustart: Justin Miezsczak kommt vom SV Sodingen, Thala Temur vom SC Wacker Obercastrop. Miezsczak ist ein 21 Jahre alter Offensivspieler, der flexibel einsetzbar ist. Beim 23-jährigen Temur handelt es sich um einen Stürmer. "Beide Jungs werden uns guttun. Sie sind schnell, trickreich und wissen, wo das Tor steht", sagt der Sportliche Leiter Holger Wortmann.
Und zum neuen Chefcoach sagt Wortmann in einer Vereinsmitteilung: "Es wurden mit einigen Kandidaten wirklich gute Gespräche geführt. Heiko hat uns mit seiner mitreißenden Art schnell überzeugt." Das Anforderungsprofil sei klar gewesen: "Wir wollen einen Trainer für diesen Verein, der das nicht als Job sieht, der die Hammer Spielvereinigung lebt, sich einbringt und der gerne mit jungen Talenten arbeitet und sie entwickelt. Der darüber hinaus auch eine sehr motivierende Ansprache hat." Das Hofmann in dieses Schema passt, habe er bei seinen vorigen Stationen bewiesen, so Wortmann.
Breuer und Nemec verlängern in Hamm
Bei den letzten Saisonspielen stand Wortmann selbst interimsweise an der Seitenlinie, nachdem sich die Hammer Anfang Mai nach über zwei Jahren von Steven Degelmann getrennt hatten.
Zudem gab der Klub aus dem Osten der Stadt zwei Vertragsverlängerung bekannt: Die Defensivspieler Tim Breuer und Patrick Nemec bleiben auch nach dem Abstieg im Team. "Beiden trauen wir zu, Stützen in der neuen Mannschaft zu sein", sagt Wortmann.