Auch am 29. Spieltag der Westfalenliga 2 setzte der Spitzenreiter vom TuS Bövinghausen seinen Durchmarsch in die Oberliga Westfalen unbeirrt fort. Gegen die Gäste von Westfalia Wickede gewann der Klub um Kevin Großkreutz mit 2:0 (1:0).
Den ersten Treffer der Partie markierte augenscheinlich Kevin Großkreutz nach einem direkten Freistoß und die Dortmunder Fans feierten ihren ehemaligen Bundesligaprofi. In der Halbzeit wurde dieses Urteil jedoch vom Stadionsprecher revidiert. Bövinghausen Verteidiger Maurice Haar soll die Kugel noch knapp berührt haben und so ging der Treffer auf die Kappe des Abwehrspielers. Im Weiteren Verlauf der Partie hielten die Gäste aus Wickede gut dagegen, konnten jedoch für so gut wie keine Gefahr vor dem Kasten von Keeper Ricardo Seifried sorgen. So schoss Elmin Heric quasi mit dem Schlusspfiff nach Vorarbeit von Ilias Anan das entscheidende 2:0.
Durch den Erfolg gegen Wickede konnte der TuS das von Cheftrainer Sebastian Tyrala im Vorfeld ausgesprochene Ziel von sechs Siegen im Monat April erfüllen. Nach dem Schlusspfiff zeigte sich Tyrala demnach zufrieden über die erfolgreiche Serie: „Wenn wir die Dinger in der ersten Halbzeit machen, dann ist die Partie schon eher entschieden. Wir hatten wirklich ein paar richtig dicke Chancen, aber alles in allem wussten wir, dass es gegen Wickede eine schwere Geburt wird. Sie standen sehr tief und haben es uns nicht leicht gemacht, auf der Gegenseite haben wir jedoch auch so gut wie nichts zugelassen und dadurch unser Ziel von sechs Siegen in diesem Monat erreicht.”
In Bezug auf die kommenden Partien erklärte Tyrala, dass die folgenden Spiele die letzten wichtigen Schritte in Richtung Oberliga darstellen würden und die Mannschaft auch zum Saisonendspurt wieder alles geben werde.
Auch Bövinghausens Mittelfeldspieler Migel-Max Schmeling zeigte sich nach dem zähen aber verdienten Erfolg gegen Wickede zufrieden. „Dass es ein zerfahrenes Spiel werden würde, war uns im Vorfeld klar. Wickede steckt mitten im Abstiegskampf und benötigt jeden Punkt. Das hat man während des Spiels auch gemerkt. Sie haben nicht voll auf Sieg gespielt und standen hinten kompakt. Es war schwierig durch sie durchzukommen, aber zum Schluss mussten sie aufmachen und in solchen Momenten sind wir natürlich zur Stelle”, erklärte der 22-Jährige mit Drittliga-Erfahrung.
Wickedes Trainer Schott: „Wir haben uns gut verkauft”
Westfalia Wickede belegt derzeit den 14. Rang und steht damit auf einem Abstiegsplatz. Klar hätte Cheftrainer Marko Schott gerne das Wunder geschafft und Spitzenreiter Bövinghausen geärgert, nach dem Schlusspfiff konnte er seiner Mannschaft trotzdem keinen Vorwurf machen. „Wir sind zwar noch nicht im Soll, aber nach wie vor in der Spur. Gegen Bövinghausen darf man mal verlieren und das wären wirklich Bonuspunkte gewesen. Wir haben uns gut verkauft und nun Folgen für uns Spiele, in denen wir nachlegen müssen”, erklärte Schott nach der Partie.
Am kommenden 30. Spieltag spielt Bövinghausen beim SV Sodingen. Wickede empfängt den FC Iserlohn.