Der Westfalenligist TuS Bövinghausen marschiert mit großen Schritten weiter Richtung Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Es bräuchte augenscheinlich ein fußballerisches Wunder, um den Dortmundern noch ihren Platz an der Spitze der Liga streitig machen zu können.
Deshalb ist klar, dass die Verantwortlichen schon mitten in den Planungen für die nächste Saison stecken. Sollte der TuS den Aufstieg in die Oberliga perfekt machen, würde es in der kommenden Spielzeit beispielsweise zum Stadtduell gegen den ASC Dortmund kommen.
Damit Bövinghausen auch bei einem Aufstieg in die Oberliga weiterhin wettbewerbsfähig bleibt, wird beim Großkreutz-Klub bereits fleißig vor und hinter den Kulissen gewerkelt. Cheftrainer und Ex-BVB-Profi Sebastian Tyrala erklärte in Bezug auf die kommende Saison: „Wir sind natürlich bereits in der Planung. Wir führen Gespräche mit Spielern, die vielleicht auch ein bisschen mehr Erfahrung haben. Bis zum Sommer wird auf jeden Fall noch was passieren.” Um welche Spieler es genau geht, wollte Tyrala auf Nachfrage nicht verraten. Klar ist jedoch: Publikumsliebling Kevin Großkreutz wird auch im kommenden Jahr für Bövinghausen auflaufen.
Des Weiteren ergänzte der ehemalige polnische Nationalspieler: „Der Großteil des Kaders wird zusammen bleiben. Viele Spieler haben ihre Verträge bereits verlängert und es werden noch welche dazu kommen. Wir werden nächste Saison einen größeren Kader haben, aber auch qualitativ zulegen.” Im Hinblick auf einen möglichen Oberliga-Aufstieg ergänzte Tyrala, dass der Verein sich natürlich zuerst in der Liga akklimatisieren müsse, auf der anderen Seite aber auch eine größere Rolle einnehmen wolle.
Kapitän Mützel freut sich auf Traditionsvereine
Führungsspieler und Mannschaftskapitän Sebastian Mützel ist auch in dieser Saison mit seinen starken Leistungen und Toren am Höhenflug der Dortmunder beteiligt. Dennoch sieht es der 32-Jährige mit Blick auf die Oberliga pragmatisch: „Wir werden uns erstmal in der Liga etablieren müssen. Es müssen natürlich erstmal gewisse Rahmenbedingungen und Strukturen angepasst und verändert werden und das kann nicht von jetzt auf gleich passieren.”
Dennoch sieht Mützel sich und seine Mannschaft gewappnet für eine höhere Spielklasse: „Das wird sicherlich eine starke Oberliga Westfalen werden. Wenn ich sehe, dass beispielsweise Lotte oder eventuell Schalke II runterkommen, erwarten uns traditionsreiche Vereine und die wollen natürlich auch immer was bewegen. Dennoch ist die Messe bislang noch nicht gelesen. Wir müssen in den kommenden Wochen weiterhin unsere Hausaufgaben machen und dann haben wir es selbst in der Hand.”
Vereinspräsident Dzaferoski: „Die nächsten Wochen werden ausschlaggebend”
Auch Vereinspräsident Ajan Dzaferoski sieht positiv in die Zukunft des Vereins, andererseits wolle der Klub nichts überstürzen: „Also ich bin Realist. Die nächsten Wochen werden ausschlaggebend für uns werden. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, werden wir sicherlich aufsteigen.”
In Bezug auf die kommende Saison erklärte Dzaferoski weiter: „Wenn wir in der Oberliga sind, wollen wir auch drin bleiben. Natürlich ist es ein anderes Klima, jedoch wollen wir in der oberen Tabellenhälfte mitspielen. Die Oberliga ist stark und das wird alles andere als einfach, jedoch werden wir Woche für Woche alles für unseren Traum geben.”