Die nächste Hürde ist geschafft: Mit dem 2:0-Sieg über den Zweitplatzierten DSC Wanne-Eickel hat der TuS Bövinghausen die Westfalenliga-Tabellenführung erneut ausbauen und den ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg in die Oberliga Westfalen abhängen können. Für Weltmeister Kevin Großkreutz war die Mannschaftsleistung der eines Spitzenteams würdig: „Das war ein hochverdienter Sieg. Wir haben kaum Torchancen zugelassen, den Kampf angenommen und trotz des Rasens guten Fußball gespielt.“
Großkreutz: „Müssen uns darauf konzentrieren unsere Leistung abzurufen“
Im Tableau der Westfalenliga 2 trennen den TuS Bövinghausen und Wanne-Eickel mittlerweile zwölf Punkte bei noch zehn ausstehenden Partien. Mit Siegen in ihren Nachholspielen könnten den Dortmundern realistisch gesehen höchstens noch der FC Brünninghausen und der DJK TuS Hordel gefährlich werden. Großkreutz sei „kein Fan davon, jetzt schon vom Aufstieg zu sprechen“. Er fordert vollen Fokus auf den letzten Metern: „Ich weiß wie Fußball ist. Man kann auch zehn Spiele hintereinander verlieren. Wir müssen weitermachen, Gas geben und von Spiel zu Spiel denken.“
Der Weltmeister sieht den Schlüssel im Saisonendspurt in der Konstanz. Schaffen es die Dortmunder ihre Qualität auf den Platz bringen, könne es am Ende der ganz große Sprung werden: "Wir müssen uns darauf konzentrieren unsere Leistung abzurufen. Wir haben gegen Brünninghausen gesehen, dass wir auch Spiele verlieren können, wenn wir das nicht schaffen. Gegen Wanne-Eickel folgte eine tolle Reaktion auf die Niederlage. Kompliment an die Mannschaft. Das zeugt von Charakter. Wenn wir genau so weitermachen, dann steigen wir auf“, erzählte der 33-Jährige.
Trainer Tyrala will den Aufstieg schon vorzeitig eintüten
TuS-Trainer Sebastian Tyrala möchte die gezeigte Leistung aus dem Topspiel in Wanne-Eickel auch im kommenden Spiel gegen den Tabellen-17. Borussia Dröschede sehen: „Wenn die Mannschaft ans Limit geht, ist es ganz schwierig diese Jungs zu schlagen. Es sind trotzdem noch 30 Punkte zu vergeben. Nächste Woche kommt Dröschede. Die werden auch wieder alles reinfeuern. Da müssen wir genau so da sein wie gegen die direkte Konkurrenz.“
In den letzten Wochen vor Saisonende zähle für den Ex-Profi auch die Gesundheit. Im Gegensatz zur Konkurrenz an der Tabellenspitze blieb Bövinghausen bislang von einem größeren Corona-Ausbruch verschont. Das soll so bleiben: „Es kommt in erster Linie darauf an, dass alle gesund bleiben. Bisher konnten wir alles spielen. Wenn es uns trifft, können wir auch nicht aus der zweiten Mannschaft nachfüllen von der C-Kreisklasse in die Westfalenliga.“
Wenn der TuS Bövinghausen nicht komplett einbricht, ist der Aufstieg wohl nur noch eine Sache der Zeit. Für Coach Tyrala dürfe die Entscheidung am liebsten schon vorzeitig fallen: „Meine Jungs müssen auf den letzten Metern jetzt jeden Kampf annehmen und jedes Spiel so angehen, als wäre es das Entscheidende. Es ist kein Geheimnis, dass wir aufsteigen wollen - und das so schnell wie möglich. Das ist das Ziel. Der April wird uns dahin führen, dass wir am Ende feiern können.“