Nach der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht SpVg. Hagen ist die YEG Hassel im Jahr 2022 noch ohne Punktgewinn in der Westfalenliga II. „Es ist schon ein Deja-Vu“, fühlt sich Trainer Ahmet Inal an den holprigen Start der Hinrunde erinnert.
Aktuell beträgt der Abstand zur Abstiegszone lediglich fünf Punkte. Aus der Ruhe lässt sich Trainer Inal aber nicht bringen: „Wir blicken nach oben und nicht nach unten. Ein Top 5-Platz wäre ohne Ausrutscher für uns drin. Ich hoffe, dass wir schnell wieder in die Spur finden. Die individuelle Qualität stimmt.“
Noch nicht die gleiche Mentalität wie in der Hinrunde
Als Ursache für die Niederlagen sieht der ehemalige Profi „die fehlende Aggressivität und Konzentration. Wir brauchen Körperspannung und müssen wieder die Mentalität aus der Hinrunde auf den Platz bringen. Dazu fehlen uns ein paar Schlüsselspieler, doch da will ich nicht jammern.“
Auch die kurze Vorbereitung lässt der 40-Jährige nicht als Ausrede gelten. „Wir haben an ein paar Kleinigkeiten gearbeitet, aber nichts Großes verändert. Die Belastungssteuerung hat eigentlich gestimmt und die Jungs sind nicht ausgelaugt.“ Warum das Schlusslicht Hagen die YEG überrumpelte, wurde am Montagabend noch einmal ausführlich im Trainer-Team besprochen.
Interessante Neuverpflichtungen und ein Kracher am Wochenende
Drei Spieler haben den Verein in der Winterpause verlassen. Dafür hat die YEG aber auch drei interessante Spieler unter Vertrag genommen. „Unsere Neuzugänge brauchen aber noch ein bisschen Zeit“, erklärt der Coach. Yusuf Keskin wurde vom TuS Haltern verpflichtet und Mahamadou N´Diaye für die Torhüterposition. Dazu steht nun mit Tarik Baydemir ein sehr gut ausgebildeter Stürmer im Kader, der aber erst ab dem 27. Februar spielberechtigt ist.
Als nächstes geht es für die YEG Hassel zuhause (15 Uhr) gegen den Spitzenreiter der Westfalenliga II, den TuS Bövinghausen. Trainer Inal hat aus dem Hinspiel, das mit 1:5 verloren ging, gelernt und gibt seinem Team klare Vorgaben an die Hand: „Wir gehen mit einem klaren Konzept ins Spiel und wollen Mentalität zeigen. Dann bekommen wir Selbstvertrauen und können unsere Qualitäten ausspielen. In dem Spiel geht es nicht nur um individuelle Klasse, sondern auch eine entsprechende Körperspannung. Wir sehen das nicht als Bonusspiel und wollen punkten.“