Ahmet Inal ist nun seit fast 20 Monaten Trainer von YEG Hassel. Am Samstag um 17:30 Uhr wird er beim Gastspiel beim TuS Bövinghausen aber erst zum elften Mal bei einem Pflichtspiel seines Teams an der Seitenlinie stehen. Grund dafür waren natürlich die Corona-Unterbrechungen. Umso größer ist bei dem Trainer nun die Freude: „Die Vorfreude ist sehr groß. Wir haben am Wochenende im Verbandspokal das erste Pflichtspiel nach zehn Monaten bestritten. Gegen einen sehr schwierigen Gegner (Bezirksligist Kiersper SC, Anm. d. Red.) haben wir souverän 3:0 gewonnen. Das war natürlich die Generalprobe für Samstag. Bövinghausen wird wahrscheinlich viele Zuschauer erwarten. Das ist natürlich ein Highlightspiel für meine Jungs. Wir spielen gegen einen überdurchschnittlich guten Westfalenligisten auf einem Samstag. Da werde ich die Jungs nicht mehr groß motivieren müssen.“ Immerhin läuft beim Gegner Kevin Großkreutz auf.
Die Testspiele liefen nicht immer gut. Gegen Mengede (0:3), Horst-Emscher (0:4), Meinerzhagen (0:4) und DJK Wattenscheid (2:4) musste Hassel teilweise hohe Niederlagen in Kauf nehmen. Inal stellt aber klar, dass er auf die Ergebnisse keinen Wert legt: „Die Vorbereitung bewerte ich nicht über. Sie war dafür da, einigen Spielern Spielzeit zu geben. Wir hatten bei einigen Spielen nur elf Mann dabei, sodass ich mich sogar selber aufstellen musste. Es war schon wirklich grenzwertig. Trotzdem möchte ich den Schwerpunkt nicht auf die Ergebnisse legen. Wir konnten einige Spielzüge einstudieren, Spielern Einsatzzeit geben und sie integrieren. Des Weiteren hatten wir immer gute Gegner, auch wenn der ein oder andere eine oder zwei Ligen tiefer gespielt hat.“
Personalprobleme sind Vergangenheit
Der Rumpfkader ist laut dem 39-Jährigen nun aber Vergangenheit: „Wir haben qualitativ eine tolle Truppe. Das haben wir mit dem Sieg gestern auch nochmal bewiesen. Wir sind voll intakt und jetzt wieder vollzählig. Für das Spiel gegen Bövinghausen werden alle Verletzten wieder an Board sein.“
Eine Zielsetzung wurde intern besprochen, nach außen möchte Inal diese aber nicht preisgeben und lieber noch etwas abwarten. Im Februar dieses Jahres hat der Übungsleiter aber schon über die ambitionierte Ziele des Vereins geredet: „Wir haben uns stabilisiert, wollen uns jetzt kontinuierlich verbessern und im nächsten Jahr im oberen Drittel der Tabelle landen.“