Erstmals seit 2017 ging der KFC Uerdingen 2019/2020 in der zweithöchsten U19-Staffel, der Niederrheinliga, an den Start. Die Zielvorgabe wurde dennoch selbstbewusst formuliert: Eine Platzierung im oberen Tabellendrittel sollte her.
Gesagt getan, nach einem wechselhaften Start folgte eine Serie von fünf Siegen aus sechs Spielen. Das Kalenderjahr 2019 beendeten die Krefelder auf dem dritten Platz, ein Punkt hinter Arminia Klosterhardt und sieben hinter Tabellenführer Rot-Weiss Essen. Trainer Daniel Beine zeigte sich zufrieden: „Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt, das gesamte Trainerteam hat tolle Arbeit geleistet“ und schaute euphorisch nach vorne: „Wir wollen unsere spielerische Entwicklung weiter vorantreiben und unter den Topteams der Liga bleiben.“
Euphoriebremse für den KFC Uerdingen
Die Zukunft schien rosig zu sein. Dann, wenige Tage nachdem sich die Spieler in die Winterpause verabschiedeten, folgte der Schock. In der Rückrunde wird ein anderer Trainer an der Seitenlinie stehen. Der KFC Uerdingen und Daniel Beine konnte sich nicht auf eine Verlängerung des nur bis Jahresende datierten Vertrags einigen.
Der Knackpunkt sei nach Angaben des 32-Jährigen die Vertragsdauer gewesen. Der KFC wollte erst einmal nur bis zum Saisonende mit Beine weiterarbeiten, was ihm wiederum nicht passte: „Beide Seiten müssen mit einem Vertrag einverstanden sein“, erklärte Beine.
U15-Trainer Jasmin Muhovic wird in der Rückrunde in Doppelfunktion nun auch die A-Junioren betreuen und dürfte vor einer schwierigen Aufgabe stehen. Er muss während einer relativ kurzen Winter-Vorbereitung die Mannschaft kennen lernen und da weitermachen, wo sein Vorgänger aufhörte.
Denn bei all der Euphorie, die bislang in der Krefelder U19 herrschte, die Abstiegsrelegation ist nur vier Punkte entfernt und die Entlassung Beines war in den Worten des Ex-Trainers „natürlich auch für die Jungs ein Paukenschlag“.