Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Frei nach dem Motto der ehemaligen Trainer-Legende Sepp Herberger, bereitet sich die U19 von Rot-Weiss Essen nach Abpfiff einer Partie bereits auf die kommenden Duelle vor. Im Nachholspiel der A-Junioren-Niederrheinliga demütigte RWE den FSV Duisburg mit 7:0 (RS berichtete) und konnte mit diesem Resultat die Tabellenführung ausbauen. Der Spitzenreiter hat nun vier Punkte Vorsprung vor dem Verfolger KFC Uerdingen. Das nächste Pflichtspiel der Essener steigt erst am 1.Dezember beim Schlusslicht ASV Einigkeit Süchteln, da die Niederrheinliga an den nächsten zwei Wochenenden pausiert.
Um im Rhythmus zu bleiben, organisierte das Trainer-Team um Chef-Coach Damian Apfeld ein Testspiel bei der Herren-Mannschaft von Concordia Wiemelhausen, welches am kommenden Mittwoch stattfindet (19 Uhr). Apfeld freut sich auf das Kräftemessen mit dem Bochumer Verein, der in der Westfalenliga spielt: „Das wird eine ganz wichtige Erfahrung. In einer Partie gegen ein Seniorenteam ist viel körperliche Präsenz und Robustheit gefragt. Für meine Jungs ist es ein wichtiger Schritt in der Entwicklung“, kommentierte der 33-Jährige. Doch nicht nur in diesem Aufeinandertreffen, sollen sich die RWE-Bubis weiterentwickeln. Der Trainer wird bis zum nächsten Meisterschaftsspiel intensive Trainingseinheiten durchführen: „Zur Perfektion müssen wir noch an ein paar Stellschrauben drehen. Es ist wichtig, spezifische Übungen zu machen, um Schwächen zu beseitigen und Stärken auszubauen“, erläuterte der A-Lizenz-Inhaber.
Bis zur Winterpause stehen für die Essener noch zwei Meisterschaftsspiele an: Nach dem Duell beim Schlusslicht ASV Einigkeit Süchteln, empfängt Rot-Weiss den Tabellensechsten VfR Fischeln (Sonntag, 8.12, 11 Uhr). Bei einem Dreier aus den zwei Begegnungen, wäre die Apfeld-Elf Herbstmeister und könnte mit einem guten Gefühl in die Wintervorbereitung gehen. Der ehrgeizige Trainer fordert aber zwei Siege: „Wir wollen als Tabellenführer in die Pause gehen. Die Konkurrenz schläft nicht, also dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben.“