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Vorwärts Kornharpen: Entwarnung für Goalgetter Janas
Nur noch Zwölf

Vorwärts Kornharpen: Entwarnung für Goalgetter Janas
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Als ob die Aufgabe, die finanziell ins Trudeln geratenen Kornharpener zu retten, nicht schon schwer genug wäre. Nein, für Neu-Coach Hans Bruch kommt es noch härter. Im Vorfeld der Vorbereitung musste der Kader aufgrund des Euro-Engpasses auf 15 Spieler reduziert werden und jetzt schlägt auch noch das Verletzungspech zu. "Es ist genau das eingetreten, was nicht passieren durfte", schüttelt Bruch ungläubig den Kopf.

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Dabei wiegt der Ausfall von Goalgetter Sebastian Janas am schwersten. Doch der Stürmer hat noch einmal Glück gehabt. Bei der Kernspin-Untersuchung seines Knies wurde "nur" eine Dehnung des Außenbandes festgestellt, der erwartete Kreuzbandriss bestätigte sich nicht. "Zum Glück", schnauft Bruch tief durch. Doch damit nicht genug, denn auch Ümit Günkaya und Christian Kaup können nur zuschauen. "Ümit hat eine Kapselzerrung im Sprunggelenk und muss sich einer 14-tägigen Lasertherapie unterziehen", berichtet Bruch.

"Christian plagt sich noch mit Knie-Problemen herum und war bis zum gestrigen Mittwoch krank geschrieben. Also haben wir nur noch zwölf Mann an Bord. Da muss man kreativ sein, um bei den Einheiten wenigstens ein bisschen voran zu kommen." Zwar bemühte sich der Verein um Manager Jörg Versen noch, den ein oder anderen Last-Minute-Transfer in trockene Tücher zu bekommen, doch auch dieser Versuch schlug fehl. "Es hat sich nichts mehr ergeben", zuckt Bruch mit den Schultern. "Aber wir dürfen nicht klagen, denn wir wussten alle schon im Vorfeld, dass es sehr schwer werden würde. Wir brauchen einfach mal ein bisschen Glück, dass alle zum Auftakt fit sind und dann werden wir die Restrunde schon schaukeln."

Wie schwer das wird, zeigt indes auch die 1:2-Testspiel-Niederlage (Tor: Neuzugang Raffael Suchan) gegen den Landesligisten SG Herten-Langenbochum. "Ich gehe mal nicht davon aus, dass es die fehlende Einstellung, sondern die kaputten Beine waren", hat Bruch zahlreiche Defizite bei seiner Elf ausgemacht.

Die zahlreichen Fehler, besonders im Spielaufbau, will der Linienchef am Wochenende beim Blitzturnier des Landesligisten Hombruch nicht mehr sehen. Denn am Samstag geht es gleich ordentlich zur Sache. "Das ist ein Prestige-Duell gegen Jörg Silberbach", freut sich Bruch auf den Vergleich mit seinem ehemaligen "Boss". Silberbach trainiert bis zum Sommer ja bekanntlich den TuS Ennepetal. Bruch, der sich aber auch auf die Finalspiele am Sonntag freut, erklärt: "Natürlich würde ich Jörg gerne einen ordentlichen Kampf liefern, aber mir ist erst einmal wichtig, dass wir uns spielerisch festigen und dass das Ganze ohne Verletzungen über die Bühne geht, denn wir werden wahrscheinlich nur mit elf Mann antreten."

Ratlosigkeit herrscht auch beim Blick auf die neue Saison. Wegen der sportlichen und finanziellen Ungewissheit können die Verantwortlichen die Planungen noch gar nicht in Angriff nehmen. Bruch: "Vielleicht lässt sich ja nach den ersten fünf Spielen eine kleine Tendenz erkennen, vorher macht es aber keinen Sinn, mit den Akteuren zu sprechen."

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