Der Grund: Der vom ehemaligen Bundesligaprofi Thorsten Legat trainierte Landesligist TuS Bövinghausen hat seine Turnierteilnahme in der bereits angebrochenen Vorrundenphase spontan revidiert. Damit entschieden sich die Dortmunder für einen freiwilligen Rückzug aus dem alljährlich stattfindenden Wettbewerb.
[article=430608] Gegenüber RevierSport[/article] hatte TuS-Trainer Legat den akuten Personalmangel in seinem Kader sowie das damit verbundene, erhöhte Verletzungsrisiko seiner Akteure als Gründe für diesen Entschluss benannt. Seinen Äußerungen folgten am Abend die Gegenstimmen seitens der Turnierausrichter: „Von uns gibt es für diese Entscheidung überhaupt kein Verständnis“, hieß es aus den Vorstandskreisen der Veranstalter vom SV Sodingen.
Warum dem Klub die Aktion seiner ehemaligen Dortmunder Gäste so sauer aufstößt, erklärte der Vorstand am Rande der Turnierbegegnung zwischen der SpVgg Erkenschwick und Westfalia Langenbochum: „Unserer Meinung nach sind die Gründe, die Bövinghausen für sein freiwilliges Ausscheiden aufführt, nur vorgeschoben. Zumal der Verein demnächst ja auch bei anderen Turnieren auflaufen wird.“
Besonders Sodingens Vorstandsmitglied Reinhard Wilke zeigte sich wenig begeistert von der Angelegenheit. Ähnliches habe der langjährige SV-Funktionär bislang noch nicht erlebt: „Ich organisiere den Kirmes-Cup nun seit zwanzig Jahren mit. Wir hatten hier schon fast alles, aber sowas ist mir noch nicht untergekommen“, wütete er.