"Ich möchte mich einfach auf meine Trainertätigkeit konzentrieren und werde mich deswegen am Sonntag gegen meinen ehemaligen Verein von der Spielerbühne verabschieden", sagte Inal.
Im November 2018 folgte Ahmet Inal bei der Spielvereinigung Erkenschwick als Cheftrainer auf René Lewejohann, der zur Hammer SpVg in die Oberliga wechselte. Bis zu diesem Zeitpunkt war Inal mit sechs Toren sogar noch der beste Torschütze der Spielvereinigung. Seit seiner Amtsübernahme absolvierte der 37-Järige dann nur noch zwei Einsätze. In den Spielen gegen Finnentrop-Bamenohl und DSC Wanne-Eickel wechselte sich Inal jeweils selbst ein.
Beim Kreispokalfinale gegen den Bezirksligisten SC Reken, das Erkenschwick mit 3:0 gewann, blieb Inal auf der Trainerbank. Dennoch war der Erfolg für den Cheftrainer ein schöner vorzeitiger Schlusspunkt: "Auch wenn wir noch zwei Ligaspiele vor der Brust haben, war das natürlich der Höhepunkt und auch ein gefühlter Abschluss der Spielzeit. Es freut mich sehr, dass wir für den Verein und für die Fans diesen Titel erringen konnten. Da es für uns in der Meisterschaft praktisch um nichts mehr geht, war das für uns nochmal ein Spiel, worauf wir uns freuen konnten. Dass wir das dann siegreich bestritten haben, freut uns natürlich umso mehr." Am Wochenende empfängt Erkenschwick den SV Horst-Emscher zum letzten Heimspiel in dieser Saison. Für Inal wird es das letzte Spiel als Spieler in seiner Karriere sein.
"Der Zeitpunkt ist perfekt"
Zu den Gründen sagt der Ex-Profi: "Zum Einen möchte ich mich wirklich voll und ganz auf meine Trainerarbeit fokussieren. Ich habe hier einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben und ich möchte das zweite Jahr nicht mehr aktiv als Spieler bestreiten. Das hat nicht unbedingt was mit meinem Alter zu tun, aber ich habe eher gespielt, wenn Not am Mann war und nicht als vollwertiges Mitglied des Spielerkaders. Zum Anderen ist der Zeitpunkt einfach perfekt. Am Sonntag haben wir das letzte Heimspiel der Saison und spielen gegen meinen ehemaligen Verein, bei dem ich eine wirklich schöne Zeit hatte. Das ist ein eher kleinerer Club, der sehr vernünftig geführt wird und an den ich gute Erinnerungen habe. Deswegen freut es mich, dass gerade der SVH am Sonntag kommt. Der Abschied vom Spielerdasein fällt mir natürlich dennoch extrem schwer und das wird für mich eine sehr emotionale Sache."
Autor: Ole Linder