Ausgangslage: Für beide Mannschaften ging es darum, gut aus der Winterpause zu kommen. Als Aufsteiger ist der Klassenerhalt für Horst-Emscher das große Ziel. Der Tabellen-14. hat aufgrund von Spielabsagen sein letztes Meisterschaftsspiel Anfang Dezember ausgetragen und will auch in Hinsicht auf seine zwei Nachholspiele weiter Punkte sammeln. Concordia Wiemelhausen ging als Tabellenvierter. als Favorit in das Spiel. Die Bochumer, die sich mit einem 5:0 gegen TSV Marl-Hüls in die Winterpause verabschiedeten, wollen konstanter auftreten und den Abstand nach oben verringern.
Das Spiel: Von einem großen tabellarischen Abstand war in den Anfangsminuten nichts zu sehen. Die Gastgeber legten flott los und über die linke Seite konnte sich ein ums andere Mal der agile Samir Bouachria durchsetzen. In der Folgezeit konnte Wiemelhausen zwar mehr Ballbesitz für sich beanspruchen, hatte durch Andinda-Ougba auch die Riesenchance zur Führung (32.), doch die wurde vergeben.
Trainerstimmen: Jens Grembowietz (SV Horst-Emscher): „Wir haben ein wirklich gutes Fußballspiel gesehen. Ein Sieg für uns wäre zwar verdient gewesen, aber es sind trotzdem keine verschenkten Punkte. Wichtig war, dass wir auch zu Null gespielt haben.“ Jürgen Heipertz (Concordia Wiemelhausen): „Nach dem Spielverlauf bin ich mit dem Punkt zufrieden. Der Gegner hatte einfach mehr Chancen. Wir waren nicht druckvoll genug und haben zu viele Zweikämpfe verloren. Das muss nächste Woche besser werden.“
Konsequenzen: Horst-Emscher kann den Punkt im Abstiegskampf natürlich gut gebrauchen. Die Leistung gegen Wiemelhausen macht auch Mut, um am kommenden Wochenende gegen Konkurrent TSV Marl-Hüls den Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze auszubauen. Concordia Wiemelhausen will laut Trainer Heipertz in der Trainingswoche wieder die nötige Frische im Kopf bekommen, damit es gegen Abstiegskandidat Kirchhörder SC die eingeplanten drei Punkte gibt. Einen Durchhänger wie in der Hinrunde will man vermeiden.
Gewinner: Torwart Ibrahim Omeirat kam in der Winterpause, um die Hintermannschaft des SV Horst-Emscher zu stabilisieren. Nach 34 Gegentoren konnten die Gelsenkirchener gegen eine Mannschaft aus dem oberen Drittel zu Null spielen. Neben einer kleinen Unsicherheit bei einem Freistoß, machte der Keeper eine ordentliche Partie und trieb seine Mitspieler lautstark an.
Autor: Luca Wette