Die Concordia hat in den vergangenen Wochen eine tolle Serie hingelegt, sechs Spiele in Folge gewonnen und damit Platz fünf erobert. Im letzten Hinrunden-Spiel wartet nun die ganz große Nummer: Wiemelhausen ist am Sonntag bei Tabellenführer TuS Sinsen zu Gast (15 Uhr). „Für uns ist das eines der schönsten Saisonspiele überhaupt, wir haben uns einiges vorgenommen und wollen etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Trainer Jürgen Heipertz.
Die Wiemelhauser fahren mit breiter Brust nach Marl-Sinsen, die Top-Favoriten der Liga haben sie allesamt schon geärgert – zuletzt Wanne-Eickel, Erkenschwick und Finnentrop. „Wir sind aber nicht vermessen und sehen uns als klaren Außenseiter. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Liga, sie werden uns gehörig unter Druck setzen“, sagt Heipertz: „Doch wir wollen unsere Chance beim Schopfe packen.“
Der Spitzenreiter stellt zwar mit 42 Treffern die beste Offensive der Liga, hat aber zuletzt auch gezeigt, dass er verwundbar ist und gegen Wanne-Eickel Mitte November mit 1:4 verloren. Heipertz sieht den Schlüssel im Topspiel vor allem in der Zweikampfstärke und der Einstellung: „Wir müssen galliger und heißer als der Gegner sein. Wir dürfen Sinsen erst gar nicht die Räume bieten und müssen nach Ballgewinnen schnell umschalten.“
Seine Erfolgself stellt der Trainer auf einer Position um. Zwischen die Pfosten rückt Benjamin Carpentier für Thorben Schmidt. „Thorben Schmidt hat seine Sache bislang überragend gemacht, aber der Wechsel war abgesprochen. Auch Benjamin Carpentier hat stark trainiert und soll seine Chance erhalten“, erklärt Heipertz. Der Sommer-Neuzugang kommt nach seinem Kreuzbandriss zu seinem ersten Liga-Einsatz für Wiemelhausen. Auch in der Offensive könnte es eine Änderung geben, Ilias Adinda ist angeschlagen.
Autor: Felix Kannengießer