Der TuS Hordel steckt mindestens in einem Ergebnis-Tief. Nach einem Zwischenhoch mit vier Siegen blieb Hordel in den letzten drei Partien wieder ohne Erfolgserlebnis. Den Niederlagen gegen YEG Hassel (0:2) und Meinerzhagen (2:3) folgte ein enttäuschendes 2:2 beim Abstiegskandidaten FC Lennestadt. „Nach vorne war das okay, aber defensiv eine Katastrophe“, blickt Manager Jörg Versen zurück. „Unterm Strich war es also zu wenig.“
Folge: Hordel verharrt auf Rang sechs mit 20 Punkten im Niemandsland. Die Spitze ist weit weg, der TuS Sinsen hat bereits 33 Zähler gesammelt. Und der Sturz in den Keller droht nur, wenn alles zusammenbrechen sollte in Hordel. Zum Beispiel am Sonntag. Denn der TSV Marl-Hüls, der morgige Gastgeber des TuS ab 14.30 Uhr, ist mit erst neun Punkten Schlusslicht. Versen fordert bei allem Respekt, dem man jedem Gegner entgegenbringen muss, klipp und klar drei Punkte: „Wir wollen Marl-Hüls jetzt auch nicht größer machen als es ist.“
Einsatz von Michen ist fraglich
Das gilt trotz einer personellen Misere, die ja nicht ganz neu ist in Hordel. Neben Torwart Kevin Kampschäfer, Kapitän Paul Helfer und Philipp Severich ist auch der Einsatz von Rene Michen fraglich. Der Defensivmann war am Dienstag im Training umgeknickt. Ob er rechtzeitig wieder fit ist, wird sich noch zeigen. Angeschlagen von der Erkältungs- und Grippewelle waren einige andere Akteure, etwa Verteidiger David Schürmann, der aber wohl zur Verfügung stehen sollte.
Überhaupt: Ausfälle sind kein Problem, das Hordel explizit hat. Der Kampschäfer-Ersatz, Torwart Tim Becker, hat seine Sache in Lennestadt jedenfalls gut gemacht. Und mit Typen wie Stürmer Ron Berlinski oder Peter Elbers sollte in Marl-Hüls in Normalform nichts schiefgehen.
Autor: Ralf Ritter