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Westfalenliga II
YEG Hassel dominiert das Derby

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Westfalenliga II: YEG Hassel dominiert das Derby
Foto: Benjamin Neumann

YEG Hassel empfing am Sonntag im Gelsenkirchener Derby den Stadt- und Ligarivalen Viktoria Resse im Stadion am Lüttinghof und setzte sich eindeutig mit 3:0 (1:0) durch.

Das erste Aufeinandertreffen beider Vereine in einem Ligaspiel seit fünfeinhalb Jahren wollten sich 250 Zuschauer nicht entgehen lassen und sahen ein packendes Derby.

Gestärkt von zuletzt zwei Siegen in Folge begannen die Hausherren auch gegen Resse mit viel Schwung nach vorne. Mit seinem dritten Saisontreffer brachte Koray Basar YEG, nach einem schönen Zuspiel von Spieler-Trainer Mesut Özkaya, mit 1:0 in Führung (17.). „Wir haben sehr gut angefangen. Bis zur Roten Karte waren wir ganz klar überlegen und haben die letzten beiden Spiele bestätigt“, zeigte sich Özkaya zufrieden.

Ab der 39. Minute musste seine Elf in Unterzahl spielen. Ali Serhan räumte Resses Coskun Ünal auf Höhe des Mittelkreises von den Beinen und sah dafür von Schiedsrichter Max Conrad die Rote Karte.

Im zweiten Durchgang dominierte YEG in Unterzahl deutlich. Kapitän Faruk Gülgün erhöhte schnell auf 2:0 (51.). Das schönste Tor des Tages erzielte aber Spielertrainer Özkaya selbst. „Ich kam außen gut durch und habe gesehen, dass der Torwart weit draußen war und von uns nur zwei 1,50-Meter-Leute im Strafraum standen. Da hätte eine Flanke nichts gebracht. Deshalb habe ich geschossen und der Ball ging rein“, freute sich der 33-Jährige und ergänzte: „Die Einstellung der Mannschaft nach der Roten Karte war fantastisch. Jeder hat gekämpft. Zur Pause in der Kabine wussten wir, dass wir das Spiel noch höher gewinnen werden, wenn wir konzentriert dabei sind. Alles in allem ein sehr erfreuliches Ergebnis für uns.“

Sich so in einem Derby zu präsentieren, ist enttäuschend

Resse-Trainer Frank Conradi

Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche hatte sich Viktoria Resses Trainer Frank Conradi von seiner Mannschaft im Derby mehr erhofft und zeigte sich enttäuscht über den schwachen Auftritt: „Meine Jungs waren nicht wiederzuerkennen. Wir waren nicht auf dem Platz. Nach dem Platzverweis hatten wir knapp zehn gute Minuten. Ansonsten haben wir überhaupt nicht stattgefunden. Was ich meiner Mannschaft mit auf dem Weg gegeben habe, nämlich YEG Hassel nicht spielen zu lassen, haben wir überhaupt nicht unterbinden können. YEG ist sicherlich eine gute Mannschaft, aber meine Truppe war von A bis Z nicht da. Leider war das schon nach fünf Minuten zu sehen. Sich so in einem Derby zu präsentieren, ist enttäuschend.“

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