Bei der Ursachenforschung für seine Demontage stochert Silberbach allerdings im Trüben: "Wenn man es sachlich analysiert, ist gar nichts passiert. Wir hatten eine holprige Vorbereitung mit sehr vielen Verletzen. Sicherlich schmerzt eine Niederlage im Derby gegen Hordel. Aber diese Schwankungen sind nach einem neuerlichen Umbruch normal."
Während der Gegenwind vom Vorstand damit seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat, kann sich der ehemalige Sprockhöveler der Unterstützung seiner Elf sicher sein. "Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen werden. Denn die Truppe hat mir versichert, dass sie für mich spielen wird", ist Silberbach von seinem Team überzeugt. Doch was ist ein Sieg überhaupt Wert? Denn keimt diese Diskussion dann nicht bei der nächsten Pleite erneut auf?
"Ich bin von meiner Arbeit überzeugt", ist Silberbach selbstbewusst. "Dass nicht alles perfekt ist, ist klar. Natürlich tausche ich mich aus, nehme auch Ratschläge an. Aber im Trainingsbetrieb habe ich mir nichts vorzuwerfen, bin deswegen auch ganz gelassen." Silberbach ist trotz des schwachen Auftakts von seiner Mannschaft überzeugt: "Das ist ein Entwicklungsprozess. Die Qualität steigt langsam, aber es dauert nun einmal eine gewisse Zeit, bis sich die Jungs daran gewöhnt haben. Wir geben gegen den TSV Vollgas und dann warten wir mal ab." Legat wartet bestimmt schon auf den Anruf aus Kornharpen...