Am Ende konnten sich die Gelsenkirchener mit einem komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung und einem starken Torverhältnis durchsetzen. Trainer Frank Conradi hatte aber nie Zweifel, dass seine Mannschaft am Ende die Nase vorn haben würde. „Sodingen hatte lange ein Spiel mehr als wir, das hat das Rennen noch offen gehalten. Danach wollten wir die Tabellenführung nicht mehr hergeben.“
Gesagt, getan: Auch im letzten Spiel bei Firtinaspor Herne ließ Resse keine Zweifel aufkommen, welche Mannschaft um Meisterschaft und den Aufstieg spielte. Mit einem deutlichen 7:0 wurde der Gastgeber aus Wanne, der ersatzgeschwächt antreten musste, geschlagen. Und das, obwohl Torjäger Sven Jubt verletzungsbedingt fehlte. Der Topscorer der Viktoria, der bereits 22 Tore erzielt hatte und sich in der Partie gegen den CSV SF Bochum-Linden einen Syndesmosebandriss zuzog, wird für längere Zeit ausfallen.
Auf seine schnelle Rückkehr werden die Anhänger von Viktoria Resse stark hoffen, wenn es ab der kommenden Saison in der Westfalenliga weitergeht. Planungen für die neue Saison, wie beispielsweise der neue Trainingsplan, sind zwar schon in Planung, stehen aber zurzeit nicht im Fokus. „Jetzt soll erstmal gefeiert werden“, betont Conradi. Der Großteil der Mannschaft wird wohl auch weiterhin für die Viktoria auflaufen und versuchen, die guten Leistungen dieser Saison auch in der Westfalenliga abrufen zu können.
Dass dies durchaus möglich ist, findet auch Cevdet Zurel, Trainer von Firtinaspor Herne. „Wenn ein Team am Ende die Landesliga gewinnt, dann steigt sie natürlich verdient auf. Dann hat man als Mannschaft und Verein alles richtig gemacht.“ Zurel bedrückte zwar das Ergebnis seiner Mannschaft, konnte ihr aber aufgrund der vielen Ausfälle keinen Vorwurf machen. „Das Team war aus der Not heraus geboren.“ Sorgen, die man sich bei Viktoria Resse zurzeit überhaupt nicht machen muss. Denn jetzt wird erst einmal gefeiert – und dann geht es weiter in der Westfalenliga.