In dieser Woche ist aber noch ein weiterer Spieler dazugekommen, über den Hernes Trainer Christian Knappmann sagt: „Das ist wie ein Sechser im Lotto für uns, wenn so ein Mann zu uns in die Westfalenliga wechselt.“ Gemeint ist Kevin Steuke, 24, der vom Niederrhein-Oberligisten FC Kray zur Westfalia nach Herne kommt.
Der Sechser im Lotto lässt sich zusammenaddieren, weil Kevin Steuke sechs Einsätze für RW Oberhausen in der 3. Liga gemacht hat und unter anderem 63-mal in der Regionalliga West (für RW Oberhausen und FC Kray) und 28-mal in der Regionalliga Südwest (für TuS Koblenz) aufgelaufen ist. Den Weg von Kray ans Schloss Strünkede hat Steukes Kontakt zu Christian Knappmann abgekürzt: „Wir kennen uns aus den Zeiten, als wir gegeneinander gespielt haben, ich für Oberhausen, Knappi für Rot-Weiss Essen“, sagt Kevin Steuke.
Die beiden hatten immer mal wieder Kontakt, Knappmann habe also immer mal wieder gefragt, wie’s denn „so aussieht“, berichtet Kevin Steuke. Und zu diesem Winter sah es gut aus, „ich habe Knappi signalisiert: Es ist so weit. Zwei Stunden später haben wir uns getroffen und sind uns einig geworden.“
Für ihn persönlich sei es zuletzt gut gelaufen, sagt Steuke, für den FC Kray insgesamt nicht rund. Vorletzter ist das Team nach 19 Spieltagen. So zieht es ihn nun zum Tabellenführer der Westfalenliga 2: „Herne ist ein Traditionsverein, das Ziel Aufstieg ist klar“, so Steuke. Seine Position ist vorne links oder rechts.
Vier Neuzugänge haben die Herner nun insgesamt für diesen Winter fest. Neben Kevin Steuke sind dies, wie berichtet, Marcel Ramsey (Kirchhörder SC) und Torhüter Pascal Königs (Arnoldsweiler/Mittelrheinliga) sowie Benjamin Teichmöller (Ratingen 04/19).
Verlassen werden den SC Westfalia Torhüter Benjamin Carpentier und Enes Kaya sowie Dennis Gumpert (Concordia Wiemelhausen) und Eren Ayaz (SV Sodingen).
Königs als Torwart sei ein „extremer Charakter auf einer Position mit Alleinstellungsmerkmal“, so Knappmann, „mit großer Bereitschaft, auch zu Extraeinheiten. Ein Torwart alter Schule. Groß mit großer Klappe.“
Ramsey sei eine Verpflichtung als Konsequenz aus der Hinrunde: „Da hat sich gezeigt, dass wir gegen tief stehende Gegner mehr Präsenz in der Box mit einem kopfballstarken Spieler brauchen“, so Knappmann. Teichmöller schließlich ist ein Verteidiger, er überzeugt Knappmann durch Schnelligkeit: „Da geht es darum, schon vorhandene Qualität zu optimieren, uns breiter aufzustellen.“