„Es war eine schwere Geburt, aber wir waren die bessere Mannschaft und haben uns die drei Punkte verdient“, sagte Trainer Jürgen Heipertz, dessen Team damit auf Platz fünf vorrückt.
Die erste Hälfte schmeckte Heipertz allerdings, vor allem was die Defensive anging, überhaupt nicht. Die Gäste kamen schwer ins Spiel, standen von den Gegenspielern zu weit weg und ließen Brackel so zu leicht zu Chancen kommen. Concordia-Torhüter Falk Klüppel musste einige Male beherzt zugreifen, rettete die Null am Ende mit spektakulären Paraden in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel feierte Matthias Kaiser zwei Wochen nach seiner Lungenverletzung sein Comeback in der Innenverteidigung, René Löhr konnte wieder auf seine gewohnte Position im Mittelfeld rücken. Der Wechsel zahlte sich schnell aus, die Verteidigung ließ fortan nichts mehr anbrennen, im Mittelfeld bekam Wiemelhausen immer mehr Zugriff und erzeugte deutlich mehr Druck nach vorne.
Henning Wartala verpasste die Führung zweimal per Kopf, ebenso wie Ivo Kleinschwärzer und Jan Kronies per Fuß. Im Zusammenspiel waren die beiden dann erfolgreich. Kleinschwärzer spielte über links ins Zentrum, wo Kronies zum 1:0 verwertete (82.). Direkt im Anschluss hätte der eingewechselte Marco Vogl erhöhen können, doch er scheiterte an SV-Torhüter David Graudejus.
So folgte eine hektische Schlussphase, in der ein Brackeler nach einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit die Rote Karte sah. „Wir haben trotzdem bis zum Schluss gezittert“, berichtete Heipertz von einem Sturmlauf der Gastgeber. „Am Ende war es richtig schwierig, aber wir haben es gut überstanden.“