Woche für Woche muss seine Mannschaft sich erneut beweisen und über sich hinauswachsen, damit das – zugegeben etwas romantische - Ziel, das volle Potential auszuschöpfen, wirklich erreicht werden kann. An diesem Wochenende wartet eine neue Hürde auf den SVZ – und die Gladbecker müssen noch einmal ein ganzes Stückchen höher springen als zuletzt.
Gäste sind ein Aufstiegsaspirant Mit dem Delbrücker SC kommt am Sonntag, 4. September, um 15 Uhr nämlich ein Aufstiegsaspirant ins Wittringer Stadion nach Gladbeck. „Da müssen wir über unsere Leistungsgrenze hinauswachsen“, prognostiziert Appelt. Zumindest wenn es mit dem zweiten Sieg in Folge klappen soll. Denn nach dem 2:0-Erfolg bei Victoria Clarholz am vergangenen Spieltag, würde der Übungsleiter gerne mit seiner Elf eine kleine Positivserie starten. „Das wäre sehr schön, denn Punktgewinne sind ja immer Bestätigungen, dass man etwas richtig macht“, so Appelt. Doch den hoffnungsvollen Worten folgen zugleich auch mahnende des Zweckeler Trainers: „Man darf nicht denken, dass nach einem Sieg alles gut ist. Wir haben noch viel Luft nach oben.“
Die soll gegen den Delbrücker SC am Wochenende ein bisschen dünner werden. Das könne allerdings nur mit viel Kampf und Aufopferung gelingen, kündigt Appelt an. Denn auch wenn der DSC nach drei Spielen gerade einmal vier Punkte auf dem Konto hat: In der vergangenen Saison landete der Klub auf dem zweiten Rang der Westfalenliga-Tabelle. Im Entscheidungsspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn, den Zweitplatzierten aus der Staffel 2, zerplatzte allerdings der Traum vom Aufstieg in die Oberliga.
Nur Fabian Matschnigg fällt aus „Die Mannschaft ist in großen Teilen gleichgeblieben“, weiß der Linienchef des SV Zweckel, „Die Delbrücker sind sehr torgefährlich und stehen hinten extrem gut. Wir werden in dem Spiel nur wenige Chancen bekommen. Und mit denen dürfen wir nicht wie zuletzt fahrlässig umgehen.“
Appelt aber glaubt an den Sieg, allein schon für die heimischen Anhänger soll er gelingen.
Und die Vorzeichen stehen nicht schlecht: Außer Torwart Fabian Matschnigg sind alle Spieler des Gladbecker Teams fit. Auch Kapitän Norman Seidel hat sich von seinem Bruch an der Hand erholt. Der Routinier kam ja bereits in Clarholz wieder zum Einsatz. Mit Blick auf die Verletzungsmisere der vergangenen Saison ist das eine Situation, die Günter Appelt aufatmen lässt: „Ich habe die Qual der Wahl – und ganz ehrlich: Das ist auch gut so.“