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Westfalia Herne
Ferati-Show am Schloss Strünkede

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Westfalia Herne: Ferati-Show am Schloss Strünkede
Foto: Nils Heimann
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Eine heftige Klatsche musste der SV Brackel in der Westfalenliga II bei Westfalia Herne hinnehmen.

Nach unterhaltsamen 90, nicht so einseitigen Minuten, wie es das Ergebnis vermuten lässt, hieß es am Ende 6:0 für die Gastgeber. Mann des Tages am Schloss Strünkede war eindeutig Fatmir Ferati. Der Mittelfeldstratege steuerte selbst drei Treffer bei und war an zwei weiteren unmittelbar beteiligt.

Allerdings verfügte Ferati auch über ungewohnt viele Freiräume. Die wusste er dann allerdings auch oft zu präzisen Anspielen für seine Nebenleute zu nutzen. „Eigentlich hatten wir besprochen, dass er stets schon bei der Ballannahme gestört werden sollte“, ärgerte sich Brackels Coach, Axel Schmeing, anschließend daher.

Doch das alleine war nicht der Grund für die Niederlage aus Sicht des sichtlich angefressenen Schmeing: „Vorne machen wir aus unseren Chancen nichts und bei gegnerischen Standards stellen wir uns dafür mehr als dumm an.“ Doch als ob das nicht reichen würde, versemmelte unmittelbar nach dem Seitenwechsel Marcel Greig auch noch einen Foulelfmeter. „Das war aus meiner Sicht der Knackpunkt. Wenn wir da den Anschluss schaffen, fängt Herne noch mal an zu schwimmen“, glaubte Schmeing.

Dem Widersprach Heim-Coach Christian Knappmann allerdings vehement, schließlich hatte er 80 Minuten „unfassbar guten Westfalenliga-Fußball mit hohem Tempo und gutem Flügelspiel von meiner Mannschaft gesehen“. Daher, so Knappmann, denke er nicht, dass Brackel noch mal zurückgekommen wäre. „Wir waren so viel besser. Ich bin davon überzeugt, dass uns selbst das Gegentor nicht gestoppt hätte“.

Nach einer tollen Serie von zuletzt sechs Siegen und einem Unentschieden schielt Knappmann nun sogar noch auf die Relegation zur Oberliga. „Wir werden alles dafür tun, um uns die Chance darauf zu erhalten. Wenn die anderen Federn lassen, wollen wir da sein.“ Da kommt dem Tabellenvierten gelegen, dass der Zweitplatzierte FC Iserlohn seine Partie gegen Kirchhörde verlor. So hat Herne aktuell nur noch vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Das verspricht ein spannendes Saisonfinale in der Liga zu werden.

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