Jetzt ist der 27-Jährige zurück in Kornharpen und freut sich auf das Auftaktmatch: "So ein richtiges Städteduell ist immer ein Highlight. Schön, dass wir damit direkt in die Saison starten können." Er hofft, dass das auch einige Fans so sehen und der Zuschauerzuspruch diesmal etwas größer ausfällt als in den letzten Jahren. "Da waren häufig nur 250 Leute da." Sein "Chef" Jörg Silberbach ist ebenfalls begeistert über die Ansetzung: "Hordel ist unser Wunschgegner gewesen. Es wäre super, wenn wir vor einer großen Kulisse erfolgreich wären."
Die Chancen für seine Truppe, mit einem Sieg in die Spielzeit zu starten, scheinen nicht schlecht, besitzt der SVK doch über deutlich mehr finanzielle Mittel als der Bochumer Nachbar. "Wir sind Favorit, das sage ich ganz selbstbewusst. Es wäre gut, wenn wir direkt mit einem klaren Dreier starten könnten, der auf unserer Stärke, und nicht auf der Schwäche des Gegners basiert", formuliert Krickhahn seine Ziele für die Partie. Ähnlich sieht das auch sein Trainer: "“Es wird schwer für uns, da Hordel sicher tief stehen wird. Aber ich geh davon, dass wir stark genug sind, sie zu schlagen."
Wie sein Ex-Klub einzuschätzen ist, dabei ist sich Krickhahn nicht sicher: "Ich kann die Truppe noch nicht wirklich beurteilen, dafür kenne ich zu wenig Spieler. Es wird aber wohl eine schwere Saison für Hordel werden." Sein eigenes Team schätzt er dagegen besser ein, wenngleich er betont, dass auch in Kornharpen noch viel Arbeit vor den Kickern liegt: "Wir haben viele Junge dabei, sie sich erst noch entwickeln und in der Verbandsliga beweisen müssen. Trotzdem ist es mein Ziel, aufzusteigen." Und auch Silberbach lässt diese Zielsetzung durchblicken: "Wir wollen möglichst lange an den Favoriten aus Wattenscheid und Wanne-Eickel dranbleiben, dann ist vieles möglich."
Angst vor Anfeindungen Hordeler Anhänger hat Krickhahn nicht. Selbst dann nicht, wenn er entscheidenden Anteil an einer TuS-Niederlage hätte: "Ich habe nach wie vor gute Kontakte zum Trainer Olaf May und zu den Jungs, die ich noch kenne. Und auch mein Verhältnis zu den Fans war und ist sehr gut."