Anil Konya, ausgerechnet der Erzrivale von SV Holzwickede hat Ihnen geholfen, die Tabellenführung zu übernehmen. War dies so zu erwarten? In Holzwickede zu spielen, ist wirklich schwierig. Wir haben uns dort auch schon einen Ast abgebrochen. Nun stolpert Marl-Hüls dort. Wenn man schon mal Punkte auswärts liegen lassen kann, dann im Montanhydraulik-Stadion. Daheim macht es Holzwickede nicht schlecht.
Was hat Trainer Marko Schott zu Ihnen gesagt, dass Sie in der zweiten Hälfte wie ausgewechselt aufgetreten seid? Der Trainer hat in der Kabine gesagt, dass wir nicht vernünftig im Spiel waren und den Kampf annehmen müssen. Fußballerisch waren wir in der ersten Hälfte schwach. Hassel hat es auch gut gemacht und sich oft tief fallen lassen. Uns war klar, dass wir Vollgas geben müssen. Zudem hat er angesprochen, dass Holzwickede eben zur Halbzeit gegen Marl-Hüls führt. Das hat uns gekitzelt und uns an der Ehre gepackt. In der zweiten Hälfte haben wir dann den Schalter umgelegt.
Sie sind nun Tabellenführer. Wie fühlt sich das an? Es fühlt sich überragend an. Wenn mir einer vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir nach dem Spieltag Tabellenführer sind, dann hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Wir mussten abwarten, was Marl-Hüls macht. Gleichzeitig mussten wir erst einmal unsere Hausaufgaben machen, die wir angesichts der zweiten Halbzeit gut gelöst haben. Wir arbeiten seit Wochen hart und es kommt nicht von ungefähr, dass wir seit neun Spielen ungeschlagen sind. Natürlich freuen wir uns über die Tabellenführung, doch wir sollten uns nicht zu viel freuen. Bislang haben wir nichts gewonnen. Wir haben noch einige Spiele vor uns.