In einem müden Kick hatten sich der DSC und die SpVg am Sonntag torlos getrennt. "Ohne Rene Lewejohann und Alexander Nour war es für uns schwer, den Holzwickeder Riegel zu knacken", berichtete Wanne-Eickels Trainer und fügte an: "Einige Spieler, die den Takt angeben müssen, haben aber auch nicht ihre Normalform erreicht." So wuchs der Abstand des Tabellendritten DSC auf die beiden Spitzenteams aus Marl-Hüls und Wickede auf fünf Punkte an.
Das Ergebnis hatte keinen Einfluss mehr auf die Entscheidung, die der Verein am Montag kommunizierte. Stroetzel und der DSC gegen ab dem Sommer getrennte Wege. Mehr über die bereits in der Pressemitteilung angedeuteten Differenzen über die zukünftige sportliche Ausrichtung des Vereins will Stroetzel nicht preisgeben. Er hofft vielmehr darauf, dass er bis zum Saisonende alles dafür tun darf, seine Zeit in Wanne-Eickel nach zweieinhalb Jahren zu einem positiven Abschluss zu bringen. "Es wäre der Idealfall, wenn wir bis zum Schluss erfolgreich zusammenarbeiten. Der 1. Vorsitzende hat gesagt, dass er mit mir bis zum Sommer weitermachen will, aber man weiß ja, dass es manchmal anders läuft", sagt Stroetzel.
Der Trainer hat keine Zweifel, dass seine Spieler ihm auch weiterhin folgen werden. "Die Mannschaft ist zu 95 Prozent charakterlich gefestigt und will mit mir arbeiten. Für manche wird es jetzt aber sicherlich ein Charaktertest", glaubt Stroetzel.