Das ist ein Skandal, der wohl auch den 1. FC Düren betreffen könnte. Wie die Bild-Zeitung berichtet, kam es am Dienstagmorgen (28. Januar 2025) zu einer Razzia in Krefeld und Niederdorfelden.
Rund 130 Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei sowie der Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen und Hessen durchsuchten zehn Wohn- und Geschäftsräume. Die Polizei wollte Beweismittel sicherstellen und Vermögenswerte beschlagnahmen.
Den drei Hauptverdächtigen wird gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern und gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen. In über 150 Fällen sollen die Täter fälschlich Aufenthaltserlaubnisse verschafft und die Behörden getäuscht haben.
"Die Beschuldigten sollen chinesische Staatsbürger um mehr als 5,6 Millionen Euro betrogen haben", so wird die Polizei in der Bild zitiert.
Und jetzt kommt auch der Fußball-Regionalligist 1. FC Düren ins Spiel. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sollen 150.000 Euro aus den Schleuser-Geldern an den Viertligisten 1. FC Düren geflossen sein. Der Vorsitzende des Klubs, Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU), war bereits im November 2024 von der Bezirksregierung Köln suspendiert worden.
Bleibt abzuwarten, ob oder was dem 1. FC Düren droht. Zunächst einmal geht es am kommenden Wochenende - Samstag, 1. Februar, 14 Uhr - in der Regionalliga West weiter. Nach dem 1:1 zum Pflichtspielauftakt 2025 bei der Zweitvertretung des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf geht es nun im Heimspiel gegen den Tabellenvierten Fortuna Köln weiter.
Für Kristopher Fetz und seine Mannschaft steht dabei ein klares Ziel im Fokus: "Wir wollen die 40-Punkte-Marke schnell erreichen. Durch die gute Hinrunde sind wir da schon nah dran. Je ruhiger die Saison, desto besser. Was sonst noch passiert, ist alles Bonus." Mit einem neunten Tabellenplatz und einem angenehmen Abstand von 13 Zählern nach unten hat Düren aktuell keinen Stress. Zumindest in sportlicher Hinsicht nicht.