Am 11. Spieltag empfing die SpVg Holzwickede die BV Westfalia Wickede. Durch die Verlegung in die Abendstunden war das Montanhydraulik Stadion gut besucht. Die 600 Zuschauer sahen von Anfang an einen engagierten Auftritt des HSV und am Ende einen völlig verdienten Derbysieg. Zwar lagen die Spielanteile deutlich bei der Westfalia, jedoch konnte das Team von Trainer Marco Schott dem Kampf der Holzwickeder nichts entgegensetzen.“Wir haben heute nicht das richtige Maß aus Kampf, Aggressivität und fußballerischer Klasse gefunden, um hier zu bestehen“, bilanzierte der Übungsleiter.
Das angekündigte „sau beschissene Spiel“ prophezeite sich für die Westfalia, die schon in der fünften Minute durch einen Handelfmeter von Sascha Grasteit in Rückstand ging. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Michael Prothmann in der 31. Minute, ging der HSV nur zwei Minuten später durch ein Kopfalltor durch Markus Krawietz erneut in Führung. Bemerkenswert, dass Markus Krawietz trotz einer Kopfverletzung und einem Turban den Ball mit seinem lädierten Kopf in die Maschen drückte.
Nach einer kampfbetonten zweiten Hälfte konnte die Mannschaft von Ingo Peter das Spiel über die Zeit bringen und den zweiten Saisonsieg einfahren. “Wir müssen den Jungs für den heutigen Auftritt ein Kompliment machen“, erklärte ein stolzer Peter.
"Wir sind unserer Favoritenrolle nicht gerecht geworden"
Die Peter-Elf gewann die entscheidenden Zweikämpfe und machte mit einem giftigen Einsatz der Westfalia das Leben schwer. Dementsprechend klang auch das Fazit von dem Westfalia-Trainer ziemlich ernüchternd: „Wir sind unserer Favoritenrolle nicht gerecht geworden, nach dem Sieg gegen Marl wollten wir in Holzwickede punkten“. "Wir sind eine Mannschaft die ins Mittelfeld gehört"
Auf der anderen Seite konnte die SpVg zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen und kann jetzt ein wenig entspannter in den 12. Spieltag gehen.“Wir müssen uns aus der schwierigen Situation heraus arbeiten. Wir sind eine Mannschaft, die ins Mittelfeld gehört, für mehr sind wir noch nicht geeignet, aber wir versuchen dahin zu kommen, das war heute der richtige Schritt“, gibt Peter die Marschroute vor.