"Aufgrund der Situation des letzten Jahres überrascht es mich nicht wirklich", zuckt Manager Jörg Versen mit den Schultern.
Denn während fast der gesamten Hinrunde baumelte die drohende Insolvenz wie ein Damokles-Schwert über der Burkuhle. "Wir hatten unsere Probleme damals öffentlich gemacht, um auf unsere Situation aufmerksam zu machen", erinnert sich Versen. "Natürlich wussten wir, dass diese Lage in die Entscheidung des Verbandes mit einfließt, aber wir wollten sehen, wie die Wirtschaftsprognose aussieht. Diese ist allerdings nicht weitreichend berücksichtigt worden, also müssen wir damit leben."
Dass nun auch der letzte Strohhalm, doch noch den Sprung in die vierte Klasse zu schaffen, gebrochen ist, macht den Verantwortlichen nichts aus. Im Gegenteil: "Sportlich hat die Entwicklung zum Glück keinen Einfluss", freut sich Versen für Sprockhövel und Gladbeck. "Für uns ist es nun der Ansporn, es sportlich und finanziell in der kommenden Spielzeit besser zu machen. Wer weiß, wofür es gut ist, denn wir haben das Team noch einmal verjüngt."
Und zwar zuletzt mit Abdelkarim Bouzerda und Kai Strohmann. Bouzerda ist 21 Jahre alt, Stürmer, und kommt vom Landesligisten TuS Eving-Lindenhorst. Strohmann hat zarte 18 Lenze auf dem Buckel, ist in der Innenverteidigung zu Hause und der A1 der SG Wattenscheid 09 entsprungen. "Für die Entwicklung des Teams könnte es ein Vorteil sein, dass wir nicht im Haifischbecken Oberliga mitmischen werden", meint Versen.