Zum Ende hin wurde es doch noch eine zufriedenstellende Saison für den SC Hassel. Nach neun Siegen aus den letzten zehn Spielen verpasste der Verein aus Gelsenkirchen-Buer nur knapp den Aufstieg. Trotzdem kommt es zu einem größeren Umbruch.
Zehn Neuzugänge und acht Abgänge hat Hassel bisher zu verzeichnen. Der Kader ist fast komplett. Gehen soll in jedem Fall niemand mehr, was die Zugänge angeht, hält der Verein aber noch die Augen offen. „Der Umbruch ist etwas größer als gedacht ausgefallen“, sagt Thomas Falkowski, der im Sommer vom Kapitän zum Trainer des Vereins wird. Die Aufgabe, aus den verbleibenden Kräften und den vielversprechenden Neuen eine funktionierende Mannschaft zu formen, ist für ihn deshalb „sehr anspruchsvoll.“
Ziel: „Rang vier bis sechs“
Großartig umgewöhnen muss sich Falkowski aber nicht. Schließlich war er schon in der Vergangenheit meist der verlängerte Arm seiner Trainer und zuletzt auch spielender Assistent des scheidenden Michael Schrank. Dass er nun schon mit 31 Jahren seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, ist in erster Linie anhaltenden Verletzungsproblemen geschuldet. „Wenn man vor den Spielen Schmerzmittel einnehmen muss, ist es auch mal an der Zeit, auf seinen Körper zu hören“, weiß Falkowski.
Sein neues Team hat derlei Probleme nicht, denn der Kader wurde deutlich verjüngt und leicht vergrößert. Das oberste Ziel: „Wir wollen mehr Geschwindigkeit in unser Spiel bekommen. Zuletzt wirkte es manchmal etwas statisch.“ Am Ende soll dann ein Platz im vorderen Mittelfeld herausspringen. „Rang vier bis sechs“, nennt „Falke“ als Ziel.
In den Aufstiegskampf einzugreifen hält der neue Coach allerdings nicht für realistisch. Denn während sich Vorgänger Schrank noch darüber freuen durfte, zwei Punkte vor dem TSV Marl-Hüls ins Ziel gekommen zu sein, glaubt Falkowski: „Am TSV führt diesmal kein Weg vorbei.“