Dass sie den Schwarz-Weißen bei Erfüllung derselben Mission fehlen werden, ist hingegen wahrscheinlich. Doch trotz der mageren Vorstellung seiner Elf beim 0:4 war Trainer Bayram Kollum weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen: „Es gibt keinen Grund für uns, aufzugeben. Wir müssen jetzt wieder aufstehen, möglichst eine kleine Serie starten und auf Patzer der anderen Teams hoffen.“
Gegen Brambauer zeigten sich aber die Bochumer als Meister der Patzer. Denn sowohl beim 1:0 durch Dino Suljakovic (23.) als auch beim 2:0 durch Lukas Ziegelmeir (60.) sah die Gästeabwehr alles andere als gut aus. Zum dürftigen Defensivverhalten gesellte sich vorne dann mangelnde Treffsicherheit. Zwei Mal landete das Leder jeweils nach Schüssen von SW-Angreifer Charly Kuntz am Aluminium. „Daher war die Halbzeitführung schon recht glücklich für uns“, bilanzierte BVB-Coach Dirk Bördeling anschließend.
Besser machte es beim Abschluss Bördelings eigene Mannschaft. Denn auch die nächsten – und gleichzeitig einzigen Gelegenheiten – münzte die Heimelf in Treffer um. Die Tore fielen allerdings in der Phase als die Wattenscheider alles nach vorne warfen und sich entsprechende Lücken in ihrer Hintermannschaft auftaten. Erst markierte Philipp Hanke das vorentscheidende 3:0 (77.) und dann ließ Kerem Kalan mit einem Sonntagsschuss Gäste-Keeper Christian Möller keine Chance (90). „Wir hätten hier noch eine Stunde spielen können, und hätten nicht getroffen, wogegen Brambauer gnadenlos effektiv war“, fasste Bayram Kollu das Geschehen treffend zusammen.