Blankenagel wurde im vergangenen Sommer zum Nachfolger des scheidenden Frank Wagener ernannt. Zuvor hatte er jahrelang im Jugendbereich gute Arbeit geleistet. Dass der U19-Trainer zum Serniorentrainer wurde, schien bei einem Verein wie Hordel, der großen Wert auf die Entwicklung der eigenen Jugend setzt, der logische Schritt zu sein. Doch nach nur einem Jahr muss er den Posten aufgeben. RevierSport sprach mit dem Trainer über seinen Abgang.
Herr Blankenagel, warum wird Ihr Vertrag nicht verlängert? Ich bin jetzt seit acht Jahren im Verein und habe viele meiner Spieler schon seit drei oder mehr Jahren trainiert. Man nutzt sich als Trainer nach einer Weile ab und es macht nun Sinn, neue Reizpunkte zu setzen.
Die Trennung ging allerdings vom Verein aus? Das ist richtig. Ich habe aber auch schon seit einer Weile darüber nachgedacht, ob ich weitermachen soll.
Glauben Sie, dass es Probleme geben könnte, die Konzentration bei den Spielern bis zum Saisonende hochzuhalten? Das glaube ich nicht. Wir haben noch Ziele - sowohl in der Meisterschaft, als auch im Pokal. Ich bin ein Trainer aus Leidenschaft und arbeite gerne mit diesen Jungs zusammen. Falls man aber nach einer Weile merkt, dass es nicht mehr klappt, dann muss man schauen, ob man handelt.
Wollen Sie ab dem Sommer direkt bei einem anderen Verein weiterarbeiten? Darüber mache ich mir noch Gedanken. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, schließlich arbeite ich jetzt schon seit 28 Jahren als Trainer. Vielleicht mache ich in einem anderen Verein weiter, vielleicht mache ich eine Pause, vielleicht höre ich aber auch ganz auf.