Der Entschluss sei schon lange in ihm gereift, erklärt der Ex-Profi, der 2001/02 mit Borussia Dortmund Deutscher Meister wurde. "Ich hatte das Gefühl, dass Fußball mit meinen Plänen kolidiert", sagt der 33-Jährige, der in Düsseldorf mit seiner Freundin lebt und in Dortmund arbeitet und Fußball spielt. "Da bleibt nicht mehr viel Zeit für das Privatleben", weiß er. Deshalb werden die Fußballschuhe im Sommer an den Nagel gehängt, was ihm, wie er derzeit vermutet, durchaus schwer fallen wird.
Doch bis es so weit ist, steht erst noch eine komplette Rückrunde bevor, in der der Routinier noch viel vor hat mit dem ASC 09. "Wir sind auf Tuchfühlung mit Platz eins und wollen weiter oben mitspielen. Wir rechnen uns durchaus Chancen aus, dass wir da dranbleiben können." Und vielleicht kann sich Bugri in einem knappen halben Jahr ja dann sogar mit dem Aufstieg verabschieden. "Das wäre natürlich schön", mutmaßt er. "Aber wenn ich die Rückrunde in guter Erinnerung behalte, weil wir einfach alles gegeben haben, dann wäre das auch ein guter Abschied."
Der Nachwuchs ist gefragt
Für den ASC und Trainer Daniel Rios, der mit Bugri sehr eng befreundet ist, kommt der Abschied keineswegs überraschend. "Wir wussten, dass es sein letztes Jahr sein wird", erklärt der 09-Coach, der Bugris Entscheidung durchaus nachvollziehen kann, seinen Abschied dennoch "sehr schade", findet. Doch der ASC hat bereits vorgesorgt. Schon in dieser Saison hat Rios mit Patrik Dedner und Sebastian Stein zwei jüngere Spieler an die Position und die Aufgaben von Bugri herangeführt. Und es sollen noch zwei weitere Nachwuchsspieler kommen, deren Zugänge er hoffentlich in den nächsten Wochen verkünden kann. "Wir werden definitiv keinen erfahrenen Mann für Francis holen", erläutert Rios seinen Weg. "Wir haben junge talentierte Spieler in unserer Mannschaft, die ihn ersetzen werden und können."