Carsten Blankenagel ist zurück. Der Hordeler Trainer ist noch lange nicht vollständig von seiner schweren Erkrankung genesen, doch dem Topspiel gegen den ASC 09 konnte er zusammen mit seinem Vertreter Ralf Zumdick und Co-Trainer Marcus Himmerich an der Bande beiwohnen. Das war allerdings am Sonntag die einzige positive Nachricht aus Hordeler Sicht.
Im Spiel hatten die Gastgeber nicht viel zu lachen. Nach einer ordentlichen Anfangsphase ließ sich Hordel in der zweiten Hälfte vom Tabellenführer komplett auseinandernehmen.
Im Nachhinein spielte sich in der 24. Minute vielleicht so etwas wie die Schlüsselszene der Partie ab. Beim Stande von 0:1 erhielt Hordel einen Elfmeter zugesprochen. Torwart Dominik Altfeld hatte Kevin Rudolph von den Beinen geholt. Der Gefoulte trat selbst an und Altfeld parierte. Ein Ausgleich zu diesem Zeitpunkt hätte dem Spiel vielleicht eine andere Richtung gegeben. Es kam aber anders.
"Der ASC hat uns unsere Grenzen aufgezeigt"
Kurz nach dem Seitenwechsel gab es einen Elfmeter für die Gäste, Daniel Diaz verwandelte sicher. Der Auftakt zu einer zweiten Hälfte, in der sich der ASC in einen Rausch spielte und praktisch jeden Fehler der Hordeler Defensive bestrafte. Und davon gab es viele. Rafik Halim, Tim Schwarz und Michael Seifert per Doppelpack schraubten das Ergebnis in die Höhe. Dawid Ginczeks Treffer zum 1:5 blieb letztlich Ergebniskosmetik. Es wurde ein klarer Sieg im Spitzenspiel für die Gäste aus Dortmund.
„Das war desolat, der ASC hat uns unsere Grenzen aufgezeigt und deutlich gemacht, dass wir keine Spitzenmannschaft sind“, zog Hordels Trainer Marcus Himmerich ein unschönes Fazit. Sein Trainerkollege Ralf Zumdick, der Blankenagel wahrscheinlich noch eine Weile vertreten wird, flüchtete sich in Galgenhumor: „Vielleicht war die Mannschaft von drei Trainern an der Seitenlinie heute auch einfach verwirrt.“
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