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SF HAMBORN: "Goldener" Dreier gegen Viktoria Goch
Küsters ungewisse Zukunft

SF HAMBORN: "Goldener" Dreier gegen Viktoria Goch
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Da haben die Hamborner ja noch einmal Glück gehabt. Die Partie in Viersen fiel ins Wasser und die Sportfreunde mussten tatenlos zuschauen, wie die Konkurrenz ran durfte. "Aber zum Glück haben Oberhausen II und Hilden das nicht ausgenutzt", schnauft 07-Coach Stefan Küsters tief durch. Denn hätten Rot-Weiß oder der VfB gepunktet, würden die "Löwen" nun auf einem Abstiegsplatz stehen.

"Die anderen Clubs haben ja sowieso noch ein Match weniger, deshalb interessiert mich die Tabelle nicht", versucht Küsters, der Rangliste keine Bedeutung zu schenken. Doch die Situation ist prekär. Zwar haben die vielen Angeschlagenen die Pause genutzt, ihre Blessuren auszukurieren, doch ob der Trainer am Sonntag gegen Viktoria Goch aus dem Vollen schöpfen kann, ist fraglich. Wie beispielsweise auch der Einsatz von Manuel Ekers.

"Er hat in der Zweiten gespielt und hat muskuläre Beschwerden", tüftelt Küsters, der an den Verstand seines Kaders appelliert: "Ich weiß nicht genau, ob die Leute kapiert haben, worum es hier geht. Manchmal denke ich, dass es allen klar ist, doch dann geschehen wieder Fehler, die keiner Jugendmannschaft unterlaufen."

Lediglich einer konnte sich mit guten Leistungen aus der Kritik nehmen. "Michel Hilgert ist in den letzten Wochen überragend, macht einen guten Job. Aber er wird allein gelassen", bemängelt Küsters. Und wer den Ex-Profi kennt, weiß, dass er kein Verständnis für fehlende Einstellung mitbringt. Im Gegenteil: der ehemalige Münsteraner ist Perfektionist und kann mit halbherzigen Kompromissen nicht leben. Und aufgrund der Probleme bot er auch seinen Rücktritt an, doch der Vorstand konnte ihn zum Bleiben überreden (RS berichtete).

"Ich bleibe erst einmal noch dabei, denn ich will die Geschichte vernünftig zu Ende bringen", fiebert Küsters aber auch der anstehenden Jahres-Hauptversammlung entgegen. Denn der bisherige "Boss" Hans Herr wird sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen. "Wer die Lücke schließen wird, steht noch nicht fest", zuckt Küsters beim Gedanken an die Zukunft nur mit den Schultern.

Aber nicht nur organisatorisch liegt diese im Argen, auch sportlich droht der Abstieg. "Das Ergebnis gegen Goch wird eine ganz wichtige Rolle spielen", mutmaßt Küsters, der aufgrund der wackligen Basis auch noch keine Vertragsgespräche mit den Akteuren führen konnte. "Es ist schon relativ spät dafür", weiß Küsters, dass sich der Verantwortlichen sputen müssen. Seine Forderung: "Der Etat wird mit Sicherheit der Gleiche bleiben, aber man sieht ja, wie weit man damit kommt." Folglich müssen ihm mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. "Ja", nickt der Linienchef. Um eine Bewerbung für sein Vorhaben abzugeben, wäre ein Dreier gegen die Viktoria im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert.

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