Dabei hatte seine Mannschaft soeben gegen Westfalia Wickede das sechste Spiel in Folge verloren. Nach dem 1:3 war aber weniger die Leistung der Mannschaften ein Thema, als die des Schiedsrichtergespanns bestehend aus Jonathan Lautz, Felix Weller und Florian Schreiber. „Die Schiedsrichterleistung war ein Hohn“, sagte Wickedes Trainer Marko Schott und erhielt dafür Applaus im Vereinsheim der Gastgeber.
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So geht's »Vier Platzverweise verteilte das Gespann. Drei davon waren unstrittig. Langscheids Emil Mersovski sah Rot wegen groben Foulspiels (25.), Wickedes Marcel Städter flog nach Foulspiel und Meckern mit Gelb-Rot vom Platz (58.), kurz vor dem Ende musste auch Dominik Lipki runter. Er hatte nach seinem Treffer zum 3:1 das Trikot ausgezogen und kurz darauf ein Foul gespielt (90.). Auch hier waren beide Gelben Karten verdient.
Missverständnis sorgt für Fröses Platzverweis
Für Ärger sorgte bei der Westfalia die Rote Karte gegen Christian Fröse (33.). Stürmer Roman Schymanietz erklärte nachher: „Ich habe mich kurz zuvor über unser Spiel bis zu diesem Zeitpunkt aufgeregt. Christian hat mich daraufhin zurechtgewiesen.“ Der Linienrichter bezog Fröses deftige Worte allerdings auf sich und wies den Schiri an, Fröse vom Platz zu stellen. Unsicher wirkte der Unparteiische zudem, als er zunächst Elfmeter für Wickede pfiff und dann nach einem Zuruf des Linienrichters den Tatort doch nach außerhalb des Strafraums verlegte. Fast wäre auch Marco Dej mit Gelb-Rot vom Platz geflogen, doch dann bemerkte der Referee, dass Dej noch gar nicht verwarnt war.
Schott wollte dem jungen Schiedsrichter gar keinen Vorwurf machen, er regte sich vielmehr über den Verband auf. „Ich kann bei so wichtigen Spielen keinen Jonathan, keinen Florian, keinen Felix hier hin schicken, die gerade 18 sind. Der eine kommt wahrscheinlich noch mit der Bahn, weil er kein Auto hat.“