Eine denkwürdige Niederlage gibt es bei der Oberhausener Zweitvertretung zu verdauen. Denn beim 0:2 in Wülfrath standen beim Schlusspfiff noch sieben Akteure auf dem Feld, zuvor gab es vier Platzverweise gegen die Kleeblätter! Kurzrückblick von Coach Günter Abel: "Es wurde sehr einseitig gepfiffen. Die Rote Karte gegen Ergin Akyuz kann man vertreten, der Rest war an den Haaren herbeigezogen." Wobei der Schiedsrichter-Auftritt schon bei einigen Trikotfragen vor dem Match andeutete, was dann folgte. Aber Abel stellt klar: "Verloren haben wir das Match, weil wir zu Beginn nicht so aufgetreten sind, wie das sein sollte." Positive Ansätze sah der Trainer auch: "Wir waren selbst mit acht Mann dem Ausgleich nahe." Daher erklärt Abel mit Blick zum nächsten Auswärtsmatch in Rhede: "Wir brauchen Geduld. Es war klar, dass man mit der jungen Elf am Anfang auch mal Lehrgeld bezahlt. Nur dürfen wir jetzt nicht vergessen, auch zu punkten."
Am besten schon beim Aufsteiger, der jüngst 0:4 in Düsseldorf verlor. Abel: "Das Ergebnis werde ich nicht überbewerten, die Fortuna hat eine super Truppe. Ich kenne Rhede, die haben eine ordentliche Mannschaft zusammen." Aber auch RWO braucht sich nicht zu verstecken, besonders, da mit Mehmet Özer und Dennis Dornauer zwei Stützen wieder mit von der Partie sind. "Dadurch werden wir etwas erfahrener", freut sich der Coach. Für den gesperrten Akyuz könnte im Angriff Mehmet Kilic auflaufen, die Spielberechtigung sollte bis zum Sonntag eingetroffen sein.
Schluss-Satz von Abel: "Es macht richtig Spaß mit den Jungs, alle sind mit Euphorie dabei, jeder ist heiß auf Fußball. Es herrscht leider noch eine Kluft zwischen den Trainingsleistungen und dem Spiel. Es ist nur eine Geduldsfrage, bis es auch im Match endlich klappt."