Vorgelegt haben die Spieler von Hamborn 07 aus eigener Kraft. Mit dem jüngsten 3:2-Sieg über Union Mülheim verhinderten die Löwen den Absturz auf einen Abstiegsplatz. "Das war knapp, aber wichtig", pustete 07-Coach Detlef Bertram nach dem Abpfiff kräftig durch.
Zittern müssen sie am Holtkamp aber dennoch. Nachdem besiegelt ist, dass neben dem Rheydter SV noch ein zweiter Niederrhein-Verein aus der Oberliga in die Verbandsliga absteigt, "berechtigt" wohl auch der 13. Tabellenplatz zum Abstieg in die Landesliga. Dort rangiert momentan der FC Kray. Hamborn hat als Tabellenzehnter einen Punkt Vorsprung auf die Essener.
Und ein einzelner Zähler kann ganz schnell schmilzen, zumal Hamborn ein durchwachsenes Restprogramm hat. Am Sonntag geht es zum Zweiten Viktoria Goch, zum Abschluss kommt der Vorletzte VfL Rhede an den Holtkamp. Von Vorteil kann es sein, dass Kray am Sonntag spielfrei hat und nur noch mit der Partie gegen den VfB Homberg nachlegen darf.
Für dieses Match verspricht der Duisburger Lokal-Rivale Schützenhilfe. "Ich habe früher in Hamborn in einem Team mit Detlef Bertram gespielt und wünsche Hamborn alles Gute", sagt Hombergs Trainer Harry Copi, der auch nächste Saison Lokalderbies gegen 07 austragen will. "Dann ist die Hütte voll, darauf möchten wir nicht verzichten", meint Copi, der nicht nur aus diesem Grunde am letzten Spieltag in Kray gewinnen will.
Vielleicht ziehen sich die Hamborner aber vorher aus eigener Kraft aus dem Abstiegssumpf. Wenn Sonntag in Goch gewonnen wird, ist alles klar.