Nach zwei Niederlagen in Folge ist die heile Welt bei der SSV Buer passé. Trainer Holger Siska warnt vor dem Absturz in die Kellerregion.
Holger Siska, wie laut sind Sie unter der Woche bei der Mannschafts-Besprechung der SSV Buer geworden?
Man muss als Trainer nicht immer laut werden, wenn man die Fehler, die gemacht wurden, klar anspricht. Das habe ich getan und hoffe, dass die Spieler das auch so verstanden haben. Es bringt schließlich nichts, dass wir uns gegenseitig loben, dass wir doch ganz schönen Fußball spielen, denn unterm Strich zählt nur das Ergebnis.
Das wieder gegen Erndtebrück deutlich ausgefallen ist. Vor einem Jahr gab es zuhause ein 1:4, nun sogar ein Six-Pack!
Genau! Und das ist auch genau der Punkt, den ich den Jungs vorwerfen muss. Man kann nicht wie auf dem Bolzplatz einfach lustig nach vorne laufen und völlig die Ordnung verlieren. Da hat sich die Truppe einfach gehen lassen.
Immerhin war das 1:6 nicht die höchste Klatsche des Spieltags!
Das interessiert mich überhaupt nicht, dass Langenbochum daheim ähnlich hoch verloren hat und Sodingen sogar acht Stück gekriegt hat. Das ist nicht mein Thema! Meine Aufgabe ist es, das Team wieder so einzustellen, dass wir nach nun zwei Niederlagen in Folge nicht richtig unten reinrutschen. Dafür ist in Schwerte eine andere Einstellung und ein Dreier nötig.
Mit welchen personellen Konsequenzen?
Vor allem das Auftreten in der defensiven Zentrale hat mir nicht gefallen, da werde ich für nächsten Sonntag etwas ändern. Im Tor soll Daniel Kassen die Chance zur Wiedergutmachung erhalten, auch wenn er wieder, wie schon gegen Kornharpen, bei zwei Gegentoren nicht gut aussah. Er muss lernen, dass er nach einer schlechten Szene nicht die Nerven verliert.